Moskau, Zombies und Raves

If you can’t read this: Dann schleich di am besten wieda! (Späßchen)

Then you you should scroll down until you see this:

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Auf den Tag genau bin ich noch 2 Monate auf unserem schönen Campus hier in Minnesota. Am 10.5. ist Graduation Day und da heißt es dann auch für mich „Tschüss, baba, es hat mich sehr gefreut!“ Da wird ich fast ein bisserl traurig. Allerdings hab ich gerade in den letzten Tagen so viel Heimweh (weh ist es ja nicht wirklich) wie noch nie gehabt. Ich freu mich auf jeden Fall schon euch alle in ein paar Monaten wiederzusehen.

So aber zuerst was anderes. Wie versprochen, ein Bericht des Roadtrips nach South Padre, Texas. Wer jetzt auf die Karte schaut (macht das alle mal!) wird sich denken „Der Hund is verrückt.“ Und zugegeben, dieser Roadtrip hatte es wirklich in sich. Die reine Fahrtzeit vom Fast nördlichsten Norden der USA bis in den südlichsten Süden beträgt immerhin läppische 22,5h. In dieser Zeit könnt man z.B. auch von Graz nach Moskau oder nach Südspanien fahren. Nachdem wir außerdem nur eine Fahrerin hatten (dafür die tapferste der Welt) mussten wir diese Strecke in drei bzw. bei der Rückfahrt zwei Etappen aufteilen. Die erste Etappe war von Minneapolis nach Dallas und gleichzeitig auch die zachste. Dank Schnee und eisiger Fahrbahn in Missouri und Oklahoma, wo es sonst nicht wirklich viel schneit und demnach auch alle wie Trotteln Sommerreifen drauf haben, haben wir anstatt 13h gute 18 gebraucht. Die 1000 Unfälle alle paar Kilometer haben nicht wirklich geholfen die Nerven zu beruhigen und Baldrian kennt man im mittleren Westen auch nicht wirklich. Ich bin also jetzt mindestens 10 Jahre älter. In Dallas dann die nächste Ernüchterung: Beim Buchen vom Hotel ist etwas schief gegangen und sie haben daher unser Zimmer hergegeben. Geil, 12 in der Nacht, alle geschlaucht bis zum geht nicht mehr und dann musst dir auch noch spontan in Dallas ein Hotel suchen. Wo nebenbei auch die nationalen Cheerleader Meisterschaften stattgefunden haben. Und ich hab kein einziges Cheerleader gesehen! Danke für nichts Dallas!

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Die zweite Etappe war nach San Antonio. Die 5h Fahrt war quasi ein Klacks zum Vortag und daher haben wir uns auch entschlossen San Antonio ein bisschen zu erkunden. Die Innenstadt hat’s wirklich drauf. Der sogenannte Riverwalk ist eine angelegte Promenade mitten in der Stadt mit Vogelgezwitscher, Palmen und Wasserfällen. Wirklich sehr sehenswert. Darunter mischt sich dann noch ein bisschen spanische Architektur die noch übrig geblieben ist und zusammen ergibt das ein wirklich hübsches Städtchen. Im animierten Bild sieht man eine Audiovisuelle Installation bei der sie direkt auf die Alamo Kirche projeziert haben. Wirklich cool gemacht!

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Die dritte und letzte Etappe führte uns dann endlich zum Hauptziel: South Padre Island, Texas. Nicht mal 20 Minuten von der mexikanischen Grenze entfernt und DIE Springbreak Destination der Amerikaner (neben Cancun und Miami). Wer jetzt denkt, dass der Jakob 4 Tage lang fette, fette Party gemacht hat, der irrt – aber nur teilweise. Nachdem unser liebes College nämlich den frühesten Termin für Springbreak gewählt hat war die Insel verhältnismäßig leer. Das neblige und relativ kalte Wetter (Mit 15 Grad immer noch 35 Grad wärmer als in Minnesota) hat auch nicht gerade dazu beigetragen, dass die Leute wie Sardinen am Strand miteinander kuscheln. Manchmal fühlte es sich tatsächlich wie in einer Zombie Apokalypse an (siehe Strand-GIF)

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Dem Nachtleben hat das trotzdem keinen Abbruch getan. Die gut 300 Studenten die auf der Insel waren, waren nämlich dank einer Partyagentur jeden Tag auf der selben Fete. Die Agentur mietet quasi die Clubs und sagt allen Studenten „Jungs und Mädels, dort ist heut Abend die Party“ und alle folgen diesem Ruf wie HirschKühe (Binnen-I mal anders, man muss ja gendern) in der Brunftszeit. Dadurch muss sich niemand sorgen machen, etwwas zu verpassen und die Agentur bekommt ihre Kohle. 10$ Eintritt in die Klubs ist nämlich auch nicht ganz ohne. Dafür hatten wir die ganze Woche organisierte Parties, unter anderem eine Pool Party und eine sogenannte Booze Cruise, die allerdings mit 30$ für uns zu teuer war.

Übrigens, viele Leute meinen ja, dass die Texaner besonders überbeleibt sind. Das kann ich ihnen aber auch nicht übel nehmen (so viele ü….wenn man jedes Mal alt+129 tippen muss fällt einem das erst auf), gibt es doch in Texas WHATABURGER! Mein neuestes Lieblingsfastfood Restaurant. Warum genau kann ich nicht sagen, aber irgendwas machen sie richtig. Vermutlich einfach noch mehr Fett und Zucker. Daher auch die übermäßige Adiposität.

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Nach drei Tagen Erholung gemischt mit feiern war es dann auch schon wieder Zeit aufzubrechen denn es warteten natürlich wieder 23h Heimfahrt. Diesmal legten wir einen Stop in Norman, Oklahoma ein. Dort wohnt nämlich meine liebe Kollegin Sandra mit ihrem Freund und unterrichtet Deutsch an der Oklahoma University. Tat auf jeden Fall Gut wieder einmal ein bisschen echtes Deutsch bzw. Österreichisch zu reden und natürlich auch ein bisserl zu tratschen, wie es wir Österreicher halt so gern machen. Die Heimfahrt war Gott sei Dank ohne besondere Vorkommnisse und vor allem Schnee und Eis.

Aja noch was, vor dem ganzen Trip war ich auf meinem ersten amerikanischen „Rave“. Bei uns würde man das gane Clubnacht oder DJ-Set nennen. Die Amerikaner machen da aber auch ein spektakel drauß und holen Outfits aus dem Schrank, die man bei uns entweder in einem Stripschuppen oder am Rummelplatz sieht. Aber seht selbst (das cooleste Bild ist leider scheinbar verloren gegangen :()

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So viel von meiner Seite, jetzt erst mal heftig gespart für den Sommer. Sprich vermutlich keine tollen Ausflüge mehr in diesem Semester. Aber ich find bestimmt was zum berichten, auch wenn es nur das Wetter ist. Appropos, haha. Gestern unglaublich 5C im Plus, heute 2. Zeit für den typischen Minnesotan seine kurzen Hosen wieder rauszuholen. Aber ganz ehrlich. Nach 5 Monaten im Minusbereich fühlen sich diese 5 Grad eher wie 15 an, ich kanns ihnen also nicht verübeln.

Macht’s es gut, bussis! <3

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As of today I only have 2 months left on our beautiful Campus hear in Minnesota. Graduation day is on May, 10th and that also means “See you later, alligator!” for me. I’m actually quite said. Despite the fact that I leave so soon I’ve been more homesick (even though sick is the wrong word) than ever before during this year. I’m definitely looking forward to seeing all of you back home in a few months!

But first things first. As promised a small report on my roadtrip to South Padre, Texas. If you check the map (do it right now!) you might think “What a crazy dude.” And I have to admit: this roadtrip was something else. The lone driving time from the most northern North to the most southern South of the US are fiddling 22,5h. In that time you could go from Graz (my hometown) to Moscow or southern Spain. Also since we just hat one driver (the bravest one in the world, for that part) we had to split the way in three and respectively two parts. The first leg was from Minneapolis to Dallas and at the same time the toughest leg by far. Thanks to really crappy road conditions (snowy and very icy) in Missouri and Oklahoma (where everyone always drives with summer tires anyway)  it took 18h hours instead of the expected 15. The 1000 accidents every few miles didn’t really contribute to calm my nerves and valerian is not really common in the mid-west either. Therefore I must be at least ten years older now than before. Arriving in Dallas the next unkind surprise: something went wrong with the booking of our hotel room and they had already given away our room. Awesome, midnight in Dallas, everyone’s already tired as hell and then you still have to find a room in Dallas. A city that hosted the national cheerleader championship at the same time.. And I didn’t even get to see one single cheerleader. Thanks for nothing, Dallas!

The second leg took us to San Antonio. The 5h drive was a piece of cake compared to the one on the day before. That’s why we decided to explore San Antonio for a bit. The downtown is really cool. The so-called Riverwalk is an artificial promenade with chirping birds, palm trees, and waterfalls. Definitely something to visit. Mixed with some Mexican architecture that still remains from the catholic mission war down there. Is nice, I like!

The third and last leg finally took us to our final destination: South Padre Island, Texas. Not even 20 minutes away from the Mexican border it is THE springbreak destination for college students (besides Cancun and Miami). Whoever thinks that Jakob just partied hard for four days straight is wrong – partially. Since our great College decided to have its sprinbreak in the very first week of March the island was comparatively empty. The foggy and quite chilly weather (15C, still 35 degrees warmer than Minnesota) didn’t really invite people to lie on the beach like fish in a can either. From time to time it really felt like being in a zombie apocalypse.

All that didn’t really hurt the nightlife though. The roughly 300 students who were on the Island spend every night together at one club, thanks to a party agency. Said agency rents out the clubs for the week and tells all the students “Boys and girls, this is where the party is tonight” and everyone follows that call like bucks in heat. So no one has to worry to miss a party and the agency makes some cash. Because with a cover of 10$ a night the clubs are not the cheapest. But at least we had organized parties all week. Even a pool party and a Booze cruise, which we didn’t want to spend 30$ on though so we didn’t end up going.

By the way, a lot of people say that Texans are especially obese compared to other places in the US. I don’t really blame them since Texas has WHATABURGER! Probably my new favorite fast food place. I can’t really tell why I like them so much. Probably because they add even more fat and sugar to their food, hence all the obesity.

After three days of chilling on the beach mixed with some partying at night it was already time to leave again because of course we still had a 23h drive ahead of us. On the way back we stopped in Norman, Oklahoma where my dear colleague Sandra lives with her boyfriend and teaches German at Oklahoma University. It was very nice to finally speak some real German/Austrian again and chit-chat a little bit, as we Austrians love to do it. Fortunately enough the drive home wasn’t nearly as strenuous as the way there especially sans all the snow and ice.

Oh yeah, before the whole trip I went to my first American “Rave”. Which in Austria you would probably just call a club night or DJ set. Americans really put some effort in it though and put on outfits that you would only see in Stripclub or at a fair back home. Take a look:

(see pictures above)

That’s it from me, now I’m going to try save up for the summer which means probably no exciting trips anymore this semester. But I’m sure I’ll find something to write about, even if it is just the weather. Speaking of which, hah. Yesterday we had amazing 5C in the plus, today we have 2C. Time for the average Minnesotan to get out your shorts and sandals. But honestly. After 5 months of freezing temperatures those 5 degrees more feel like 20 so I really don’t blame them.

Take care, xoxo <3

Stinkefinger und bad calls

It’s been a while! Jetzt hab ich schon fast einen Monat nicht mehr von mir hören lassen. Das hat eigentlich auch nur einen Grund: es gab im letzten Monat einfach nicht viel zu erzählen.

Also due to popular demand I decided to write my blog in both German and English, so if you can’t read the above following scroll down until you see this:

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Gut, am 1. Februar war die Superbowl! Aber die wird mittlerweile in österreich genau so gefeiert wie in den USA. Trotzdem schreib ich dazu vielleicht ein paar Gsatzerl. Mit den Seahawks und den Patriots waren zwei Teams in der Superbowl, die Minnesotans eher peripher tangieren. Hätten es die Packers ins Finale geschafft, wär das schon eine andere Geschichte. Nichts desto trotz schauen sich natürlich trotzdem die meisten Studenten die Superbowl an. Es ist immerhin DAS Sportereignis des Jahres. Wir hatten demnach die Wahl uns das Spiel im Stehen auf Großleinwand im Campuspub oder aber in gemütlicher Runde im Apartment anzusehen. Normalerweise hätt ich mir schon den Stehplatz angetan aber meine Roommates waren etwas weniger motiviert und so haben wir uns das Spiel im kleinen Kreise angeschaut. Bevors losging gab es allerdings ein „Superbowl-Buffet“ in der Kantine. Fritiertes Zeug so weit das Auge reicht und natürlich sehr sehr fleischlastig. Während dem Spiel gab es dann noch mehr Snacks und natürlich Bier! Wie das Spiel ausgegangen ist, brauch ich niemandem erzählen. Der Worst call ever hat mir persönlich zwar ein bisschen den Abend versaut aber mit ein bisschen Beerpong und anderen Trinkspielen konnte ich mich darüber hinwegtrösten.

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Was gibt es sonst noch zu erzählen?! Springbreak steht an! Ich bin schon sehr gespannt wie das wirklich wird. Nach langem planen hab ich mich nämlich dazu entschlossen nach South Padre, Texas zu roadtrippen. Mehr dazu aber dann wenn es vorbei ist.

Ah vielleicht auch interessant: Ich durfte in den letzten Wochen zum ersten mal Bekanntschaft mit der amerikanischen Bürokratie machen! Und zwar gleich doppelt! Einerseits mussten wir für Fulbright unseren „Tax File Report“ abgeben. Das ganze ist eigentlich leichter als gedacht, ein paar Formulare ausfüllen (Passierschein A38) und dann vom Notar beglaubigen lassen. Vom Notar? Vom Notar! Mein erster Gedanken: „Ja oida, ich schaffs ja schon net mal zum Supermarkt. Wo soll ich jetzt in der Einöde einen Notar finden?“ Tjaaa, ich wurde positiv überrascht. Nach einer E-Mail an meine Department Koordinatorin (Mary ist die beste, sei an der Stelle erwähnt) stellte sich heraus, dass wir einen Campus-Notar haben! Hah, easy. Einen Stock tiefer und eine Sache von 5 Minuten. Und da sag nochmal einer Steuereklärungen seien nervig 😛

Andererseits durfte ich auch zum ersten Mal von unserer Fulbright-Versicherung Gebrauch machen! (YAAAY) Ich hab mir nämlich geschickterweise meinen Lieblingsfinger (mitte, rechte Hand) gebrochen. Auch das Gesundheitsystem ist voll okay, wenn man denn eine Versicherung hat. Das ist nämlich nach dem Namen und dem Anliegen die dritte Frage die man gestellt bekommt. Übrigens, der Einfachheit halber haben wir natürlich auch ein Krankenhaus (offiziel „Health Center“) am Campus. Also ausgestattet sind die Unis wirklich top, dass muss man schon sagen (bei 50.000$ Tuition im Jahr aber auch verständlich). Also Schiene drauf von Frau Doktor, 2 Wochen drauf lassen und gut is. Gibt auf jeden Fall schlimmeres wofür man seine Versicherung hernehmen muss. (LG an Marina falls du das liest, hoff der Hand geht’s gut ;))

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So und das wars auch schon wieder, leider ist das Campusleben im Moment wirklich recht eintönig. Ich hoffe, dass ich dann in zwei Wochen nach Springbreak wieder etwas mehr zu berichten habe!

Bussis und bleibt’s warm!

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It’s been a while! I haven’t posted anything in almost a month! There is good reason for that: In the past weeksthere just wasn’t anything interesting to post about.

Alright fine, we had the Superbowl on the 1st of Februray. But nowadays people celebrate that in Austria just as they do in the US. However I might as well write a few lines about it. With the Seahawks and the Patriots we had two teams in the Superbowl that Minnesotans couldn’t care less about. If the Packers would’ve made it, this would be a whole nother story. Nevertheless most students of course still watch the Superbowl. It is still THE sporting event of the year. We had the choice between watching the game on a big screen and standing in the Campuspub or with a few people in our comfy apartment. Normally I would stand just for the sake of a better atmosphere but my friends and roommates were less motivated so we decided to watch it in an apartment on a slightly smaller TV. Before the game there was a Superbowl themed buffet with more fried things than you could imagine and of course also very meat-heavy. During the game we had even more snacks and of course plenty of beer. I don’t have to tell you how the game ended. Let’s just say the worst call ever kind of ruined my night but with beerpong and some other drinking games I was fine in the end.

What else is there to write about? Well, we have springbreak coming up in a week. I’m pretty pumped already. After some planning I’ve decided to go on a roadtrip to South Padre, Texas! More on that once the whole thing is over.

Oh yeah, maybe mildly interesting: I had the pleasure to experience American bureaucracy on first hand. On two occasions in two weeks! Firstly we had to file our Tax Report for the Fulbright Programm. The whole thing is actually much easier than I thought. Just fill in some forms and then get it notarized by a public notary. A public notary? A public notary! My first thoughts were: “Holy cow, I can’t even make it to the supermarket without help. How am I gonna find a public notary in the middle of nowhere?” Well, I was surprised! One e-Mail to my department coordinator (Mary is the best, btw) later I found out that we have a public notary on campus. Just one floor down. 5 minutes later the whole thing was done. Now who’s gonna tell me that filing Tax reports is hard? 😛

Secondly I got to use my Fulbright insurance for the first time! (YAAAY) I (clumsy how I am) broke my favorite finger (middle one, right hand). Even health care is pretty alright, as long as you have insurance. Because after your name and your issue that’s the third thing they’re going to ask you. By the way, we even have a hospital (officially it is a health center) on campus. You have to give it to the private Universities: They are really well equipped! (Which is understandable if you pay 50k a year). So the Doctor put a splint on, keep it on wor two weeks and you should be alright. There are definitely worse things you need your insurance for. (Hi to Marina, hope your hand’s alright ;))

And that’s about it for now since campus life is pretty boring right now. I hope I have more to tell you once I am back from springbreak in two weeks!

 

Stay warm! Xoxo,

Jakob

6 Monate!

Mit dem heutigen Tage, dem 22. Jänner 2015 befinde ich mich nun auf den Tag genau 6 Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist natürlich ein guter Anlass meinen blog aus dem Winterschlaf zu holen und euch wieder mal ein bisschen was zu erzählen.

Anfangen möchte ich mit ein paar Zahlen. 6 Monate oder 184 Tage oder 4416 Stunden. Davon hab ich rund 150 Stunden in einem Auto oder Flugzeug verbracht um dabei rund 14.000km auf nordamerikanischem Boden bzw. Luft zrückzulegen um dabei 17 Staaten zu besuchen. Wenn ich das so lese kann ich das eigentlich selbst gar nicht fassen. Dafür bin ich jetzt Pleite, so dass es jeder Sau graust. Kredite wurden bereits aufgenommen (Bussi an Mama und Papa an dieser Stelle) und die nächsten Reisepläne werden bereits geschmiedet. Ich hab in diesen 6 Monaten Hunderte neue Menschen kennengelernt. Darunter waren ganz, ganz tolle Menschen, die ich mit gutem Grund als Freunde bezeichnen darf. Aber es waren auch ziemlich wurschtige Menschen dabei und Menschen an deren Namen ich mich leider gar nicht mehr erinnern kann. Es waren Menschen aus allen Ecken der Welt, aus allen Bereichen der Karriereleiter und Menschen mit Hintergründen, so unterschiedlich sie nur sein können. In diesen 6 Monaten habe ich gelacht, nachgedacht und sogar geweint (einmal fast wirklich und oft wegen zu viel Lachen). Auch wenn es mir nicht ganz so auffällt habe ich mich auch bestimmt verändert. Ob zum Guten oder Schlechten, dass kann dann jeder für sich entscheiden wenn er oder sie mich mal wieder trifft. Ich hab in diesem halben Jahr vermutlich mehr für meine Kurse getan als in 6 Semestern auf der PH (spricht das jetzt gegen mich und die PH oder für mich und St. John’s?) und habe hineinschnuppern dürfen, wie es denn so ist erwachsenen Menschen Deutsch beizubringen. Ich habe mich oft gefreut das erleben zu dürfen was ich gerade erlebe, war oft überrascht und wurde oft bestätigt in dem was man über Amerika glaubt zu wissen. Ich war eigentlich nie traurig, hatte selten Heimweh, was aber nicht bedeutet dass ich Familie und Freunde in österreich nicht vermisse. Viel eher ist es meine Einstellung (und da klau ich jetzt von meinem irischen Freund, Trevor) immer positiv durchs Leben zu gehen und die negativen Gedanken abzublocken.

Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich das erlebnisreichste  halbe Jahr meines Lebens hinter mir habe. Und ich bin froh sagen zu können, dass das bevorstehende halbe Jahr mindestens genauso, wenn nicht noch um ein Eitzerl erlebnisreicher werden wird. Von vielen englischsprachigen Freunden lese ich immer wieder „I feel blessed“. Ich bin bei Gott nicht religiös (pun intended, Badamtzzzzzz) und daher fühl ich mich in erster Linie nicht wirklich „blessed“ aber ich fühle mich auf jeden Fall dankbar! Dankbar und glücklich für all jene die mich ermutigt haben, die mich unterstützt haben und die mir dieses Abenteuer ermöglicht haben. Und ich bin auch dankbar für die Leute, die das hier lesen und sich mit mir freuen können anstatt sich zu denken „Der Arsch, sowas will ich auch!“ DANKE!

Soo genug der Gefühlsduselei, nochmal zurück zum Stichwort Heimweh: Das war nämlich ironischerweise am größten als die eigentliche Familie da war! Da wurde mir nämlich klar, wie sehr ich die Schlingel vermisst hab! Immerhin konnte der gemeinsame Besuch des Big Apples und Floridas ein bisschen ablenken.

New York also! Die ersten paar Tage durfte ich ja schon ohne Illeks und noch mit FLTAs dort verbringen. Genauer gesagt war es eigentlich gar nicht New York sondern Stamford, Connecticut. Dort wohnt nämlich der Bruder von einem Maria’s Kollegen, der nett genug war uns dort für drei Nächte unterzubringen. Und eines muss man New York lassen, es ist schon wirklich spektakulär wenn man das erste Mal aus dem Zug steigt und die Halle der Grand Central Station betritt. Und es ist auch wirklich eine Stadt die nicht schläft. Um 12 Uhr Nachts laufen immer noch Tausende Leute auf den Straßen rum. Größtenteils auch genauso hektisch wie untertags. Aber es ist auf jeden Fall auch eine Stadt die einfach flair hat.

 

Am 24.12. war es dann soweit. Ich hab mich zum Newark Airport begeben um dort die Family in Empfang zu nehmen. Der Flug war ohnehin schon zwei Stunden verspätet und war dann wegen dem Schlechtwetter nochmal ein bisschen später dran. Bei der Reunion war die Freude natürlich groß verändert hat sich niemand großartig. Zugenommen habens alle ein bisserl 😉 Geimeinsam ging es dann zum Hotel. In der direkten Nachbarschaft das Museum of Natural History und der Central Park. Nach einer kleinen Bescherung (an dieser Stelle DANKE an alle die mir was mitgegeben haben :D) ging es zum teuersten Abendessen, das ich jemals konsumieren werde. Die New Yorker sind aber auch echte Schweine was das anbelangt und verechnen bei einem Fixpreis natürlich trotzem Service und Trinkgeld. Aber man feiert ja nicht jedes Jahr Weihnachten in New York. Die folgenden Tage waren komplett durchgeplant mit Sightseeing. Die Highlights: Top of the Rock mit atemberaubendem Ausblick auf Gotham City, Brookynn Bridge bei Nacht, das naturhistorische Museum und natürlich der Christbaum am Rockefeller Center.

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Nach 3 (eigentlich viel zu kurzen) Tagen in New York ging es dann ab in den Süden. Eine willkomene Abwechslung nach 3 Monaten Schnee und Kälte in Minnesota. Florida!Station 1 war Orlando. Natürlich inkl. Besuch der Universal Studios (nein, diesmal nicht Disneyland). Was dort abgeht grenzt auch an Wahnsinn. Wartezeiten mit teilweise bis zu 3 Stunden! Für eine 5-minütige Achterbahn fahrt. Für den Express-Pass zahlt man auch nur schlappe 100$ pro Person. Nichts desto trotz ein Supererlebnis! Auch sehr cool is das Kennedy Space Center in Cape Canaveral. Dort haben wir auch unseren ersten lebenden Alligator gesehen. Die Woche danach bestand hauptsächlich aus Schwimmen, Gegend erkunden und herumfahren. Silvester haben wir in Naples verbracht. Ein relativ ruhiger Touristen Ort. Das Highlight war auf jeden Fall ein halbstündiges Feuerwerk am Strand mit gefühlten 1000 anderen Leuten. Den exzessiven Alkoholkonsum haben die drei Söhne ausnahmsweise weggelassen. Wenn man nämlich noch nicht 21 ist, ist fortgehen in Amerika nicht wirklich drin (ge, Brüderherzen?!). Als nächstes war Mah-ä-me am Programm. Für die Dorfeltern eine viel zu große Stadt. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen. Das Art-Deco district ist wirklich sehenswert und ich glaub wenn man etwas mehr Zeit hat, gibt es viel zu sehen.

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Auf dem Weg zurück an die Ostküste Floridas haben wir uns dann dazuentschlossen eine Airboat-Fahrt durch die Everglades zu machen. Eigentlich eine ganz lustige Angelegenheit. Hat fast ein bisschen an die Achterbahnen in den Unversal Studios erinnert. Die letzte gemeinsame Woche haben wir dan in Cape Coral in einem superschönen Apartment verbracht. Vermietet von einem deutschen Ehepaar. Cape Coral & Fort Myers ist nämlich ein beliebtes Auswandererziel der Deutschen. Dementsprechend sehr touristisch mit vielen Familien und vielen alten Leuten. Dafür gibt es dort unten wirklich schöne Strände! Und Manatees! Seekühe! Es gibt sogar einen eigenen Park der nach den Tieren benannt ist, in dem sie sich tummeln wenn ihnen der Golf von Mexiko zu kalt wirt. Anscheinend können Manatees nämlich an Kälteschock sterben! Bei unserem ersten Besuch war es leider zu warm und daher keine Manatees. Dafür hatten wir auf einer Brücke in Hafennähe Glück und konnten ein paar sichten. Besonders hat das die Familienmama erfreut. Weil wenn sie „s Schnauzi aussistrecken“ sind sie schon echt süß, diese Seekühe. Und kaum sind sie in der US und A angekommen wars dann auch schon wieder Zeit für good-bye. Auf jeden Fall aber ein großartiger Urlaub! Danke nochmal an Mom und Dad und die zwei Bros für den Besuch! Ich hab euch lieb! <3

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Das wars auch schon wieder von mir! Ich meld mich dann mal wieder wenn es was zu erzählen gibt. Bussis an alle, machts es gut!

 

Lehrer, Batterien und Äpfel

 

Ich hab zwar gedacht, dass ich vor Weihnachten keinen Eintrag mehr schaffe aber diese  11Tage haben einfach einen verdeint: 415 Foreign Language Teaching Assistants aus 56 ländern die 35 Sprachen unterrichten. Das ist die Teilnehmerbilanz der Fulbright Midyear Konferenz an der ich in der verganenen Woche Teilnehmen durfte.

Untergebracht waren wir in einem schäbigen Schuppen namens „Capitol Hilton Hotel“ in einem kleinen Städtchen genannt Washington, D.C… Das Fulbright ja sehr großzügig ist war uns FLTAs schon länger bekannt aber bei dieser Konferenz wurde wirklich nochmal eins draufgesetzt.

Das Programm war sehr dicht, vielseitig und bunt. Es wurden verschiedenste wichtige Personen eingeladen, teilweise sogar eingeflogen um für unsere professionelle, wie auch persönliche Fort- und Weiterbildung zu sorgen. Aber nicht nur Regierungsmitglieder und etablierte Professoren durften präsentieren, sondern auch Kollegen aus aller Welt haben über Lehrmethoden oder einfach nur ihre Erfahrung aus dem ersten Semester berichtet.

Aber viel spannender und für einen Österreicher erwartungsgemäß auch gewinnbringender, waren die abendlichen Aktivitäten. Denn egal woher und wie alt, Menschen lernt man einfach nicht bei Seminaren kennen sondern durch das gemeinsame Beisammensitzen. Sei es über einem Bier oder einfach nur über einem Glas Cola, das Getränk spielt dabei überhaupt keine Rolle, so durfte ich wieder mal Leute aus allen Ecken der Welt kennen und nach dem Wochenende auch durchaus als Freunde bezeichnen. Getüpfelt wurde das Fulbright-I von einer grandiosen Talentshow am Samstag ft. Darbietungen aus Brasilien, Nigeria, Irland, Tansania/Kenia, Argentinien, Italien, Russland/Ägypten, den arabischen Ländern, Indien und China gefolgt von einer wild durchtanzten Nacht. Für meinen Geschmack hätt die Konferenz ruhig noch länger dauern können. Generell muss ich sagen, war dieser internationale Aspekt für mich bis jetzt das bereicherndste an der ganzen Fulbright Erfahrung. So viel kultereller Austausch zwischen allen möglichen Ländern und Kulturen ist einfach was extrem klasses von dem man als Mensch ganz, ganz viel profitieren kann. Kann an dieser Stelle daher nur sagen: get your ass out there! Es ist es echt wert!

Am Sonntag war der ganze Spaß dann allerdings offiziell vorbei. Inofiziell waren allerdings noch unzählige Fulbrights in DC und Umgebung unterwegs. So auch Simon und Maria, zwei Kollegen aus Österreich, und ich. Wir haben uns nämlich dazu entschlossen in Simons Auto einen Roadtrip in Richtung New York zu starten. Die ersten zwei Nächte wurden noch in DC in einem ziemlich Klassen Hostel verbracht (gratis Bier in der Happy Hour, super familiärenStimmung). Geworden sinds dann drei weil der liebe Simon leider erkrankt ist. Abenteuerlich war auch die Rückholaktion seiner Karre. Die war nämlich in Maryland geparkt wril man in DC Keine Parkplätze findet. Blöderweise hat er das Licht anlassen und war außerdem noch krank im Bett. Daher haben sich. Maria und ich. Im strömenden Regen nach Bethelsda begeben, (mehr oder weniger) bereit die Batterie auszubauen und zur Tankstelle zu tragen. Gott sei Dank ist es dann gleich beim ersten Verscuch angesprungen. Ende gut und so… DC ist eigentlich eine recht coole Stadt wo man sehr viel sehen kann, U.a. Die Smithsonian Gegend mit unzähligen Museen die fast alle gratis sind, das Kapitol und natürlich das weiße Haus mit Präse Obama. Auf jeden Fall eine sehr interessante Stadt!

Nächster Halt war eine nacht in Baltimore, Maryland. Angeblich eine der gefährlicheren Städte der Staaten mit einer relativ hohen Kriminalitätsrate, weshalb die Wohnpreise irrsinnig gering sidn auch das Hostel,läppische 22$ die Nacht kostet (allerdings wunderschön). Wenn man sich von den falschen Gegenden fern hält ist Baltimore allerdings eine echt hübsche Stadt mit einer coolen Hafengegend und einer schönen „Altstadt“. Den Plan eine Runde durchs Ghetto zu fahren haben wir dann aus Feigheit leider doch nicht durchgezogen. Ur-nicht YOLO.

Der letzte Stop bevor es nach New York geht war jetzt dieses Wochenende Philadelphia, bzw. Für eine Nacht ein kleines Dörfchen eine Stunde außerhalb Phillys bei der Familie von einem von Marias kollegen. Ein unglaublich nettes Haus mit netter Mama und auch unglaublich amerikanisch. Beleuchtung vor dem Haus, dass man bei Nachts fast erblindet und auch die Innenausstattung bis aufs letzte Detail an Weihnachten abgestimmt.

In Philly selbst haben wir jetzt zwei Nächte bei einem unglaublich witzigen Couchsurfer verbracht. Philly is auch ein sehr nettes Städtchen, leicht zu Fuß erkundbar und mit vielen verschiedenen Gegenden. Die Rocly-treppen rauflaufen haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Sehenswert, wenn auch creepy: das Mütter Museum der medizinischen Abnormalitäten. auch in Philly waren noch einige FLTAs unterwegs. Eine Kollegin aus Italien, die sich entschlossen hat von Tag zu Tag zu schauen wo sie schläft hat uns dann auch kurzer Hand gefragt ob wir denn noch ein Plätzchen hätten. Chillig wie unser Host Eyal war, war das natürlich auch kein Problem. Einfach ein geiler Hawi.

Jetzt befind ich mich grad im Auto auf dem weg in die Stadt die niemals schläft, dort wo ich noch niemals war (RIP Udo Jürgens an dieser Stelle), the capital of the world, the big apple und wie sie noch so heißt: New York City.

Dort treiben sich auch noch einige FLTAs rum und ab Mittwoch dann auch vier komische Österreicher, die um ein paar Ecken mit mir verwandt sind. The Hype is real!!

So bleibt mir nur mehr zu sagen: Frohes Fest ihr Süßen, guten Rutsch! Ich hoff euer 2014 war mindestens genauso klass wie meines und möge euer 2015 noch besser sein! Bussis auf die Bauchis und ich lass dann im neuen Jahr wieder von mir hören.

Jakob over and out.

Capital, Gingerbread und Ferien

So ein letztes Mal meld ich mich noch bevor ich mich in die Weihnachtsferien begebe. Es wird ein eher kurzes Update und ein längeres wird dann nach den Weihnachtsferien folgen oder evtl., wenn mich die Muße küsst, irgendwann während den Ferien.

Letzte Woche hatten wir noch ein Abschlussevent des German Clubs. Es wurden Lebkuchenhäuser gemacht! (Knusperknusperknäuschen!) Dazu wurde eine Dame aus einer naheliegenden Stadt namensPaula engagiert, die den Lebkuchen für uns gebacken hat und auch die ganzen Verzierungen mitgebracht hat. Klassisch amerikanisch: etwas faul 😉

Die Häuser wurden dafür um so toller. Ich habe mich natürlich auch nicht bitten lassen, und habe auch eins gemacht. EInen kurzen Schreckmoment gab es, als das Dach nicht zusammenhalten wollte allerdings konnte ich auch dieses Problem mit meinem unglaublichen Geschick und einer selten dagewesenen Feinmotorik überwinden. Ein netter Abschluss eines tollen Semesters mit dem German Club.

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Generell geht das Semester genau HEUTE zu Ende. Der letzte Tag an dem Kurse stattfinden und für mich auch der letzte Tag an der CSB/SJU. Denn ich darf mich morgen nach Washington, D.C. verabschieden wo die alljährliche Fulbright Midyear Conference stattfindet zu dem ALLE FLTAs geladen werden. Alle heißt in diesem Fall über 400 Sprachassistenten aus allen ecken der Welt. In einem Hotel. “I am excited” ist eine leichte Untertreibung. Und dann, 10 Tage später, ist Weihnachten. Und was könnte ein besseres Geschenk sein, als Mama & Papa & Brüder wiederzusehen? GAR NIX!  Deswegen krieg ich auch genau DAS als Geschenk! (Ich seh euch in New York, ihr Stinkis!)

An alle anderen: Ich wünsch euch ein besinnliches Fest und schöne Feiertage, stellt’s nix an und lasst’s es euch gut gehen! Bussis und bis bald.

Truthahn, Brettln und schnelle Autos

Ich hab gerade meinen letzten Blogeintrag gelesen und festgestellt, dass mein letzter Bericht über Halloween war. Halloween! Heut ist der 1. Dezember! Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell.

In den letzten Wochen hat sich natürlich wieder viel getan. Hauptsächlich haben zwei große Feiertage ihre Schatten bereits geworfen: Zum ersten natürlich – wie auch in Europa – Weihnachten! Die Mensas sind bereits weihnachtlich geschmückt (Schmuck konnte man ohnehin schon vor Halloween kaufen), im Bus dröhnen, ebenfalls wie bei uns, die Weihnachtsklassiker (angeführt natürlich von den guten alten Wham!) und morgen wird der Campus-Christbaum offiziell „beleuchtet“ und eingeweiht.

Auch ich konnte der Vorweihnachtszeit im November nicht entkommen und habe den Amerikanern (und auch meinen internationalen Kollegen) das österreichische Weihnachten näher gebracht. Inklusive Krampus, Christkind und Adventkalender. Dazu habe ich übrigens ein- und dieselbe Präsentation sage und schreibe 4 mal verwendet. Da sag nochmal einer ich arbeite nicht effizient! Apropos Adventkalender. Hier nochmal ein Shoutout an meine Familie und insbesondere an meine Mami, die mir einen extrem coolen, selbstgemachten Adventkalender geschickt hat. Ich durfte heute schon das erste Sackerl aufmachen und mir schwahnt, dass sie da recht viele Leute beteiligt haben! Danke, danke, danke euch allen! <3

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Genug aber von Weihnachten, denn im November gibt es in Amerika einen Feiertag der mindestens genauso beliebt ist wie Weihnachten: Thanksgiving, oder auch „Erntedankfest“ wie man bei uns so schön sagt. Da Thanksgiving ein klassischer Familienfeiertag ist, bekommen alle amerikanischen Studenten zu Thanksgiving frei. An manchen Unis ist es die ganze Woche, in meinem Fall war es von Mittwoch bis Freitag. Weil der Campus am Thanksgiving-Thursday natürlich wie leergefegt ist, gibt as in St. John’s schon eine Woche vor dem eigentlichen Thanksgiving ein festliches Banquett. Und mit Banquett mein ich auch Banquett. Die Damen packen das kleine Schwarze aus und die Herren dürfen sich im Anzug präsentieren. Natürlich hab auch ich mir das nicht entgehen lassen und habe mir gemeinsam mit einigen anderen Internationals und unseren Amerikanischen „Buddies“ die Wampe vollgefressen.

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Die Mensa wurde also zum Festsall und es wurde, ganz klassisch, Truthahn mit etlichen Beilagen serviert. Und serviert ist ein gutes Stichwort, denn Thanksgiving steht ja bekanntlich für das dankbar sein und als Zeichen der Dankbarkeit an die Studierenden, wurden die Gerichte von der Fakultät und anderen Angestellten der Uni serviert. Ein ganz nettes Gimmick, meiner Meinung nach! (in meinem Kopf hat die überleitung übrigens besser funktioniert…) Zum Dessert gab es natürlich auch ganz traditionell „Pumpkin-Pie“. (Zitat einer Amerikanischen Studentin: „I’m only here for the pie.) Zugegebenermaßen ist so ein Pumpkin Pie wirklich, wirklich lecker und schmeckt eigentlich nicht im geringsten nach Kürbis. Die Amerikaner (und vor allem –innen) sind nämlich extrem scharf auf das sogenannte „pumpkin spice“ und dementsprechend wird ab Oktober auch alles damit verfeinert. (Es gibt pumpkin spice: latte, cookies, mashed potatoe, pie usw.). Auf jeden Fall ein sehr nettes Event, dass von den Studenten scheinbar sehr wertgeschätzt wird.

Zurück zur Thanksgiving break. Wie nutzt man ein langes Wochenenede am besten? Rischtisch, REISEN! Nach wochenlanger Planung stand nämlich ein Roadtrip nach Montana an um dort Thanksgiving mit 14 weiteren Studenten auf einer Hütte zu verbringen. Die 14 Studenten waren übrigens aus sage und schreibe 11 verschiedenen Ländern. Auf ging es also, mit 3 Autos und einem Mietwagen bewaffnet, Dienstagnacht via North Dakota ins nicht minder kalte Montana. Der Mietwagen wurde übrigens zu einer ziemlichen Qual. Versprochen wurde uns nämlich ein SUV, wegen mangelnder Dokumente wurde uns allerdings nur eine Ford Limousine gegeben. Klingt nicht schlecht, oder? Der Haken: Besagter Ford hatte noch Sommerreifen montiert. Das hat natürlich vor dem Wegfahren niemand kontrolliert. Wäre auch kein Problem…. Wären wir nicht in den kältesten und verschneitesten Staaten der USA unterwegs gewesen. So durften wir uns dank einem schleudernden Truck in einer Senke zwischen den Highways Norht Dakota’s wiederfinden. Im Schnee steckend. Um 4 Uhr früh. In einem Ford mit Sommerreifen. Danke für nichts! Gott sei Danke hatten wir einen schneeerprobten (drei „e“!) Russen dabei, für den das alles kein Problem war und so ging es nach einer kurzen, ungewollten Pause problemlos weiter. In Red Lodge, Montana angekommen war es wie ein echtes Winterwonderland. Frische 30cm Neuschnee, ein Haus von dem man nur träumen kann. Inklusive Hot Tub auf dem Balkon und Rehen die durch den Schnee laufen. Kann man so lassen.

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das Wohnzimmer + Küche

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Mittwoch wurde dann den restlichen Tag gegammelt und gelacht. Donnerstag wurde hauptsächlich eingekauft und gekocht. Noch einmal Truthahn! (shoutout an den französischen Meisterkoch Yann) Aber auch ich hab mich nicht bitten lassen und schöne, saftige Semmelknödel aus dem ärmel gezaubert. Auf jeden Fall nochmal ein sehr schönes und relativ klassisches Thanksgiving (sens den Amerikanern, dafür inklusive Thanksgiving Football) gefeiert. Freitag ging es dann ab auf die Piste! Ohne Scheiß. Ich bin nach gefühlten 10 Jahren (5 dürftens wohl wirklich sein) wieder mal auf die Bretteln gestiegen. Red Lodge ist größentechnisch ca. vergleichbar mit der Hebalm. Die Preise waren voll okay (Tageskarte + Leihski ca. 70$) und abgesehen von den Fußschmerzen die leider nach wie vor sofort eintreten, war es eigentlich eine ziemliche Gaudi! Der einzige Wehrmutstropfen: Auf Grund von Schneemangel (ja, richtig. MANGEL!) waren nur die unteren Lifte geöffnet.

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Am Samstag sollte es dann eigentlich in den Yellowstone National Park gehen. Leider nur sollte, denn der Bergpass der uns in 1.5h nach Wyoming gebracht hätte war leider gesperrt. Und 4.5h Fahrt hätten sich keinesfalls ausgezahlt. Stattdessen wurde ein bisschen die Gegend erkundet. In einem aufgemotzten Subaru Impreza WRX eine ziemliche Gaude. Inklusive Driftsession im Schnee. Nur der Ford blieb wieder mal auf der Strecke und musste abermals befreit werden. Gott sei Dank hatte jemand in einem Geistesblitz ein Schlepptau eingepackt sonst wäre der Ford vermutlich in Montana geblieben.

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Am Sonntag musste dann noch das große Chaos beseitigt werden (man glaubt gar nicht wie viel Müll 15 Studenten in 4 Tagen produzieren können) und dann ging es auch schon zurück nach Minnesota. Diesmal ohne stecken zu bleiben!

Aja, nicht vergessen:

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Jetzt sind es nur mehr 9, in Worten NEUN, Tage bis ich mich nach D.C. zur Fulbright Konferenz und somit in die Winterferien verabschieden darf! Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: die Zeit vergeht unglaublich schnell! Aber es stehen viele weitere Abenteuer an auf die ich mich auf jeden Fall schon freu. Wie ein Schneekönig. BAADAAMTSSSS!

Bis bald, Bussis <3

Solar, Wind und Schnee

Knapp zwei Wochen sind wieder um. Sprich es wird wieder mal Zeit für einen Blogeintrag. 2 Wochen? Mir kommt es schon wieder Ewigkeiten vor seit ich in Chicago war. Die Zeit ist sowieso ein seltsames Medium im Moment. Einerseits kommt einem alles immer ewig weit weg vor, andererseits ist schon nur mehr exakt EIN MONAT bis ich mich in die Winterferien verabschieden darf! Hoit di goschn, des is ma vü z’boid. Die Zeit vergeht wie im Flug. Meiner Meinung nach allerdings ein gutes Zeichen. Denn selbst trotz des Unialltages macht jeder Tag irrsinnig Spaß. Gott sei Dank habe ich noch ein weiteres Semester. Obwohl ich schon sagen muss, dass ihr – daheim dort in good ‚ol Austria – schon abgeht. Allerdings wäre ein Semester viel zu wenig gewesen und ich beneide meine Kollegen aus Chile und Australien keineswegs dafür, dass sie sich schon bald nach Haus verabschieden müssen.

Was mir noch ein bisschen zu früh kommt, ist der Schnee! Nachdem es ja in österreich scheinbar noch angenehm mild ist, ist am Montag der Winter in Minnesota eingebrochen. Allerdings nicht wie er das bei uns tut, sondern mit voller Wucht und 40cm Neuschnee. „Schneesturm“ nennt man das hier. Bilder hab ich ja auf Facebook schon ein paar gezeigt. Allerdings ist es kaum möglich festzuhalten wie stark sich der Campus in nur einem Tag verändert hat. Hinzu kommt auch noch, dass es mit -10C schon jetzt arschkalt ist. Darf man den Einheimischen trauen, ist das aber nur der Anfang. -30C sind nicht ungewöhnlich. Angeblich darf man dann nicht mehr aus dem Haus gehen ohne sich die Nase zu putzen weil sonst der Rotz einfriert und die Atemwege blockiert. Man darf gespannt sein.

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Da der Schnee in dieser schieren Menge auch ein wenig überraschend kam, durften wir gleich am Montag einen „snow day“ zelebrieren. Da sich unsere Uni ja auf zwei Campussen befindet, war es scheinbar zu gefährlich den Busverkehr aufrecht zuerhalten. Einzige Lösung: Um 6 in der Früh eine Mail rausschicken: CSB/SJU bleibt heute geschlossen! Angenehm! Wieder zurück ins (mehr oder weniger) kuschlige Bett. Am Dienstag dann nochmal der selbe Spaß – wenn auch in abgeschwächter Form. Es wurden nur die ersten zwei Untrerrichtsperioden gecancelled. Meine ist da auch reingefallen. 😀

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Die Mistküberl sind überdacht. Schnee+Wind. WTF

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Appropos Wetter: Ich bin euch noch einen Bericht über die ‚windy city‘, aka Chi-Town aka Chicago schuldig! Nachdem ich ja bei meinem ersten Auflug nach Illinois fast auschließlich das Festival gesehen hab, war diesmal echtes ’sightseeing‘ am Programm. Mit der Exchange-Gang ging es zu fünft wieder mit dem Bus in die ‚windy city‘. Chicago ist eine echte amerikanische Großstadt mit einer genialen Downtown und generell gibt es unmengen zu sehen. Am erstten Tag haben wir uns klassischerweise den Milleniumpark inklusive der ‚bean‘ angeschaut. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.

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Am Abend stand dann eine „Geister-Radtour“ am Programm. Mit vielen schaurigen Geschichten über Chicago und einem Besuch im berüchtigten Congress Plaza Hotel, in dem es angeblich spukt. Nachdem ein paar Kalorien purzelten mussten natürlich umso mehr wieder konsumiert werden. Nichts eignet sich dafür besser als eine fantastische Chicago Deepdish Pizza. Unglaublich sättigend, so dass 2 Schnitten schon reichen. Und auch wirklich extrem gute! Auf jeden Fall zu empfehlen.

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Generell war es ein sehr kulinarisches Wochenende. Nach einer durchzechten Nacht im Chicago’er Nachtleben (endlich mal wieder bis 4 in der Früh fortgehen!) war am Sonntag nichts schöner als im 95. Stock ein Brunch-Buffet zu genießen. Mit 50$ zwar nicht ganz billig aber wirklich jeden Cent werd. Maue drei Stunden haben wir gegessen. Und die Aussicht auf Chicago und den Lake Michigan ist natürlich auch nicht zu verachten!

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Abgerundet wurde das ganze noch mit einem Kinobesuch und natürlich ein bisserl Shopping unter Männern. Die Mädels haben sich inzwischen das Chicago Firedepartment angeschaut. Angeblich findet man dort fesche… äääh – interessante Dinge! Alles in Allem auf jeden Fall eine der cooleren Städte in denen ich bisher war. Nach San Francisco und London vermutlich Platz 3! Auf jeden Fall einen oder zwei Besuche wert.

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Gefolgt wurde das Wochenende in Chicago von einem amerikanischen Klassiker: Halloween-weekend! Und eins sag ich euch, Halloween in den Staaten ist wirklich besonders. Vor allem wenn man es zufälligerweise auf einem College mit 1500 anderen Jugendlichen feiert. Von Donnerstag bis Samstag wird durchgefeiertt. Nicht selten mit 3 verschiedenen Kostümen (wär ja langweilig). Wie auf Facebook zu sehen, hab auch ich mir 2 verschiedene Kostüme gegönnt. Eigentlich drei, wobei eine Tracht nur bedingt ein Kostüm ist.

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Eine Breze hab ich auch gefunden!
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Pimped out, yo

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Einmal ein venzianischer Gondoliere und an Tag 2 dann „dein Vater“ Darth Vader. Allerdings bin ich mit unter 20$ auf jeden Fall zufrieden mit meinen Ausgaben. Die Amis haben übrigens eigene Geschäfte nur für Halloweenkostüme. Es verkleidet sich (mit wirklich nur ein paar Ausnahmen) auch alles und jeder! Häuser, Haustiere, Gänge in der Uni, alles! Freitag hab ich mit meiner Exchange-Truppe verbracht. Erkenntnis des Abends: auch in Japan verkleidet man sich gern, dafür vertragens nix!

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Am Samstag wurde dann in einem der zahlreichen Partyhäuser gefeiert, die es rund um den St. Ben’s Campus gibt. Teilweise wirklich so wie man es sich vorstellt udn wie man es aus den Filmen kennt. Zur Unterscheidung hat auch jedes Haus einen Namen. Je nach Laune kann man daher im „solar“, „hideaway“, „outskirt“ oder  sogar in „the shire“ feiern. Von Beerpong bis zur Garagendisko findet man wirklich alles.  Das kreativste Kostüm geht übrigens an das Fräulein, dass Ryan Gosling und Zac Efron auf einen Regenschirm geklebt hat und als „Raining Men“ gegangen ist. Sehr clever!

Bis bald, bussis <3

Euer Jakob

Finanzen, Geister und Gummibärli

Diesen Blog-Eintrag möchte ich zur Abwechslung mal nicht mit einem Highlight-bericht beginnen (keine Angst, kommt dann später) sondern mit einem Thema, dass mich in den letzten Tagen immer wieder untergekommen ist: das Bildungssystem österreichs  im Vergleich zu anderen Ländern.

Da ich ja an einem Programm teilnehme, das „gegenseitige Förderung von kulturellem Verständnis“ unterstützt wollt ich euch mal daran teilhaben lassen, wie das denn so ist mit der Bildung in der Verinigten Staaten (und ein paar anderen Ländern mit denen ich in letzter Zeit Kontakt hatte). Zu allererst sollte sich JEDER österreicher der eine Universität oder Fachhochschule besuchen darf/durfte mehr als glücklich schätzen. Denn vielen Leuten daheim ist nicht bewusst (zugegeben, mir inklusive) wie ungewögnlich es ist Bildung zu diesem „Preis“ zu erhalten. Vor allem in den USA ist das studieren nämlich ziemlich teuer. An meiner Gastuni zahlt man z.B. knappe 40.000$ im Jahr. Und das beinhaltet noch nicht einmal Unterkunft und Verpflegung. Dafür zahlt man nochmal 10.000 extra. Kein Witz.  St. John’s ist zwar ein Sonderfall, weil Privatuni allerdings zahlt man auch für die öffentliche St. Cloud State University immer noch mehr als 15.000$. Bei uns jammern die Leute schon (zugegeben, mir inklusive) wenn sie 9.000 Euro für ein Masterprogramm zahlen müssen.  Man würde jetzt vermutlich annehmen: „ja okay, dafür sind die auch 1000x besser ausgestattet.“ Aber ehrlich gesagt ist der Unterschied gar nicht sooooo unglaublich groß. Die Infrastruktur und Austattung sind natürlich schon fortgeschrittener aber wirklich viel ist es auch nicht um. Auf die Frage hin, wie das denn möglich sei, dass man bei uns nichts zahlen muss, habe ich ehrlich gesagt erst einmal dumm dreingeschaut. Ja wie ist es denn möglich? Kriegen die Professoren so viel weniger? Haben die Unis so ein kleines Budget? Ist österreich so reich? Ich habs mir wirklich nicht erklären können. Antworten bitte an jjillek@csbsju.edu damit ich meinen Studenten was beibringen kann J

Aber nicht nur in den USA zahlt man für Bildung. Auch meine Kollegen aus Nordirland und Chile waren überrascht als ich ihnen erzählt habe wie wenig man bei uns zahlt um auf die Uni gehen zu dürfen. Und mir wurde auch beigebracht wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich keine Schulden hab. Denn wie leistet man sich so etwas wenn man keine stinkreichen Eltern hat? Man verschuldet sich bei einer Tuition-Firma und bevor man überhaupt mal in die Berufswelt eingestiegen ist, hat man auch schon etwas abzubezahlen. Also gratis Bildung ist wirklich etwas besonderes, das man nicht einfach so für selbstverständlich halten sollte.

So und jetzt wieder zum altbewährten neidisch machen 😉

Folgendes hat sich in den letzten zwei Wochen zugetragen:

  1. CSB/SJU’s 5. Jährliches Oktoberfest.

Eine meiner Aufgaben hier an der Uni ist es, mit dem Deutschklub zusammen zu arbeiten. Das heißt Events zu organisieren, present zu sein und einfach ein bisschen Einsicht in germanische Kulturen zu geben. Und was ist germanischer und kultivierter als das Trinken? Genau, nix! Daher darf natürlich ein Oktoberfest auch in den Staaten nicht fehlen. Stattgefunden hat das ganze im campuseigenen Pub. Da (wie allseits bekannt) das Alter um legal trinken zu dürfen in den US of A 21 ist und die meisten Studenten, no na, noch nicht 21 sind gestaltet sich das ganze etwas weniger feucht aber umso fröhlicher. Getrunken durfte nur im 1. Stock werden. Dafür gab es Paulaner! Ja, echtes Paulaner, Weißbier, leckerschmecker! Allerdings nur ein Fass und das war nach ungefähr 20min leer. Leider kann selbst das beste amerikanische Macrobier nicht mit europäischem Bier mithalten. Das hat der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch getan. Genausowenig wie die Tatsache, dass die Pubsecurity einfach alles und jeden in den 1. Stock gelassen hat. 21 oder nicht.

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Natürlich gab es auch echte deutsche Kost. Bratwürste und Prezn durften da nicht fehlen. Und um für ausreichend Unterhaltung zu sorgen gab es einen Maßkrug-Hebewettbewerb, ein Gummibärli-Ratespiel (Gummibärli sind nämlich scheinbar was typisch deutsches – war auch mir neu) und eine kurze Polkatanzstunde. Sogar die Campus-DJs die für solche Events organisiert werden, haben fast jeden Song meiner eigens zusammengestellten Playlist gespielt. „Atemlos durch die Nacht“, „Anton aus Tirol“ und „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ inklusive.

Im Großen und Ganzen auf jeden Fall ein sehr gaudiger Abend mit über 150 Gästen, 2 Dirndln, 7 Lederhosen und sogar 2 Schladmingern.

  1. Besuch bei einem „Haunted Maze/Forest@

Halloween ist in den USA natürlich ein Riesending. Dementsprechend viele Events gibt es über den gesamten Oktober verstreut. Kürbisschnitzen, Applebobbing und wie gesagt spukige verfluchte Maisfelder. So eines haben wir auch mit all den Austauschstudenten besucht. Teil 1 war eine Fahrt auf einem Traktor/Anhänger durch ein Maislabyrinth. Leute stürmen aus dem Feld und versuchen dich zu erschrecken uns sind generell einfach nervig und gruselig. Teil 2 war gleich um einiges furcheinflößender. In Dreiergruppen ging es durch einen Waldweg in dem an jeder Ecke Personen warteten um dich zu erschrecken. Ich war mit meinem Kumpel Javier aus Chile und Marina aus Japan unterwegs. Vor allem zweitere hat sich so sehr vor allem und jedem gefürchtet, dass sie nach dem ganzen Ding in Tränen ausgebrochen ist. Ob es Freudentränen waren, dass alles vorbei ist oder Angsttränen konnte sie mir nicht verraten. Ich hatte auf jeden Fall ungemeinen Spaß und würde sowas sofort wieder machen.

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3. Lagerfeuer mit Smores

Endlich mal wieder ein schwerstens vermisstes Lagerfeuer. Leider ohne geile Gitarrenmusik und Zecherei aber dafür mit leckeren Smores und einer weiteren Erinnerung wie wunderschön unser Campus ist.

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Eigentlich wollte ich auch noch Chicago erwähnen allerdings ist diese Eintrag schon so lange, dass ich hier stoppen werde und Chicago einen eigenen Eintrag widmen werde.

Bis bald, bussis, vermiss euch alle! <3

Blätter, Berge und das Burgenland

So Zeit wird’s. Jetzt hab ich eh schon länger nix mehr von mir hören lassen und wenn die Mama meint: „Du jetzt wird’s mal wieder Zeit für einen Blogeintrag!“ wird sie schon recht haben.

Bevor ich euch wieder mal erzähl was ich alles tolles erlebt hab, ein kleiner Wetterbericht aus Minnesota. Der Herbst ist hier schon seit längerem eingebrochen. Ziemlich pünktlich zum offiziellen Herbstbeginn, haben die Bäume sich entschlossen Farben zu wechseln und der Wind ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Keine Spur von 26C… Letzte Woche hatten wir das erste Mal unter 0…

So kalt der Herbst auch ist, umso schöner ist er. Hab ich mir sagen lassen. Rot-Grün-Sehschwäche hurra… Ich lass einfach ein paar Bilder fhurra… Ich lass einfach ein paar Bilder für sich sprechen (die meine liebe Kollegin Steph geschossen hat, nachdem ich ein fotografisches Untalent bin)

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© Steph Jemphrey

Aber nicht nur in Minnesota ist der Herbst sehr schön. Man munkelt, dass vor allem auch Colorado sehr viel bieten kann um diese Jahreszeit. Welch Zufall, dass es mich genau dorthin verschlagen hat um meine Herbstferien in Denver zu verbringen. Mit drei weiteren Austauschstudenten haben wir uns via airbnb ein Apartment gemietet. Der zweistündige Flug war dank einer (Ryanair-ähnlichen) Billigfluglinie auch mehr als preiswert. 140$ (umgerechnet ca. 115 Euro) für die Rundreise kann man definitiv stehen lassen. Dafür zahlt man dann 60$ fürs Taxi vom Flughafen. Weil öffentliche Anbindung zum Flughafen braucht ja keiner..

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die Nachbarschaft

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Denver selbst hat viel zu bieten. Unzählige Shopping-Möglichkeiten, Clubs, Theatercafes und vor allem die wunderschönen Rocky Mountains, die wirklich nur einen Katzensprung entfernt sind. Am Horizont sieht man die sogenannten „Fourteeners“, die 54 schneebedeckten 14.000 Fuß hohen Gipfel die über Colorado trohnen. Die vielen hohen Berge haben mich tatsächlich ein bisschen an daheim erinnert und sogar ein klein wenig Heimweh bezweckt. Ganz witzig war vor allem die geografische Tatsache, dass Nicht-Rocky-Colorado dennoch flach wie das Burgenland ist. Weswegen es dann doch nicht ganz wie zu Hause war. Landschaftlich auch sehr geil sind die Red Rock Formationen rund um Denver, nach denen auch eine der berühmtesten/beliebtesten Konzertlocations benannt ist. Generell ist die „Mile-High City“ (das war auch schon vor der Gesetzänderung ihr Spitzname ;)) auf jeden Fall einen Besuch wert.

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Bowling
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a few of the fourteeners
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Red Rocks Amphitheater

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Vor unserem langen Wochenende durfte ich mich auch zum ersten Mal als in der Küche als Kulturbotschafter auszeichnen. Es stand Kaiserschmarrn auf dem Menü! Der Germanclub veranstaltet 2 mal im Semester einen Kochabend für alle kulinarisch und kulturell offenherzigen Studenten. Viele Leute sind zwar nicht erschienen (ca. 15) aber das bedeutete immerhin mehr Kaiserschmarrn für alle anwesenden. Als einzig waschechter österreicher war ich natürlich prädestiniert dafür um alle zu bekochen. Selbst mein irischer Kollege, der normalerweise nichts außer Pizza und Spaghetti Bolognese isst, war davon begeistert.  Bewertet wurde der Schmarrn mit einer ehrlichen 8 von 10. Gibt auf jeden Fall schlimmeres. Also für mich fällt das eindeutig in die Kategorie „success“! Die Lehre des Abends war übrigens: Hast du Dotter in deinem Klar, stehst du beim steifschlagen ewig da. Was lernt man nicht alles.

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die Begeisterung war groß

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Ein weiteres Event hat auch noch Erwähnung verdient: der gemeinsame Besuch der Mall of America. Ihreszeichens die zweitgrößte Mall. (Der Name ist in diesem Fall trügerisch) Auf über 250.000m2 und in mehr als 500 Geschäften kann man dort mit seiner Kreditkarte Gassi gehen. Da die Mall so groß ist, gibt es jeden Store mindestens zwei Mal. Kein Witz. Unter anderem beheimatet sie auch einen Vergnügungspark in der Mitte des Shoppingkomplexes. Auf jeden Fall EINEN Besuch wert. Obs mich öfter dorthin ziehen wird, wage ich zu bezweifeln. Aber nachdem ich ja soooo gern shoppe… wer weiß.

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Kommendes Wochenende geht’s auch schon weiter mit den nächsten Highlights. Allen voran steht unser Uni-eigenes Oktoberfest an. Brezen, Weißwiascht und Bier inklusive. Jiiiiiiihuhuhui.

Bis bald <3

Katzen, Mäuse und Wikinger

Zunächst einmal möcht ich nur kurz einen Disclaimer anbringen: Nachdem meine Tage immer ähnlicher werden, werden wohl auch meine Einträge immer seltener. Allerdings werd ich von den „Highlight-Erlebnissen“ meiner Wochen ausführlichst berichten.

Eins dieser Erlebnisse war defintiv der „illuminated glow run“ der Freitag vor wie Wochen stattgefunden hat. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Wenn die Amerikaner was können, dann ist es Feste feiern. Der glow run wurde anlässlich der Inauguration der Direktorin des St. Ben’s College veranstaltet.

Was ist ein glow run? Kurz gefasst: man beschmiert sich mit flueszierenden Farben und bedeckt sich mit Leuchtstäbchen, lauft dann 2 Meilen durch die Gegend und lasst sich währenddessen auch noch mit Farbe bespritzen. Hört sich vielleicht begrenzt lustig an. War aber eine Riesenhetz. Auch für einen Anti-Läufer wie mich.

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Ein weiteres Highlight war, wie bereits erwähnt, unser Wochenende in Minneapolis letzte Woche. Ich weiß nicht woran es liegt aber mit Leuten aus aller Welt macht es einfach mehr Spaß als Leuten aus nur einer Kultur. Wahrscheinlich liegt es auch genau daran: verschiedene Kulturen, Verhaltensweisen und Trinkgewohnheiten. Vor allem letzteres sorgt regelmäßig für sehr heitere Abende.

Schon nach einer Wochenendaktion und ein paar weiteren Abenden kann auf jeden Fall von Freundschaft gesprochen werden, was mich vor allem nach meinen ersten Tagen in Minnesota freut.

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IMG_20140921_112927 man beachte den untersten punkt.
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in einem liquor store in minneapolis. ein stückchen heimat

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Wie ihr vielleicht schon bemerkt ereignen sich die meisten Highlights an Wochenenden. Was irgendwie auch naheliegend ist, weil unter der Woche einfach zu viel los ist um wirkliche Highlights zu setzen.

Dafür sind die Wochenenden alle ausgebucht.

So auch vergangenes. Programm: Football, Football und noch mehr Football.

Samstag war DER Tag für alle „Johnnies“ und „Bennies“. Das Spiel des Jahres stand an. St. Johns vs. University of St. Thomas. Katze (Maskottchen ther Thommies) gegen Maus (bzw. Ratte). Tom gegen Jerry (bzw. Johnny).Eine Rivalität ungefähr vergleichbar mit einem Grazer Derby oder dem clásico! Naja, ein bisschen anders weil auf Collegelevel aber doch durchaus brisant. Die ganze Woche hat man die Anspannung gefühlt und jeder wollte nur noch, dass es samstag wird.  Gestern konnte die anspannung endlich abgelegt werden. Auswärtsreise, feindliche t-shirts („send a tommie to his mommie“ ist nur einer der kreativen Ergüsse der Studenten in Collegeville) und Alkohol in Massen inklusive. Viele der Studenten haben sich in Party Bussen zum Spiel begeben. Ich war diesmal allerdings brav und hab mich zurück gehalten.

Der tollen Stimmung hat das allerdings keinen Abbruch getan. Der 24-14 Sieg inklusive Platzsturm war natürlich ein riesen Tüpfel auf dem I.

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Und heute folgte gleich das nächste Spektakel. Mein very first NFL-Spiel. Minnesota Vikings gegen Atlanta Falcons. Und es war genau was man sich von einem NFL Spiel erwarten darf. Pregame Aktivitäten so weit das Auge reicht. Tailgaiting mit Brot und Spielen (more like Burgers and drinking games). Gänsehaut beim Einmarsch der Mannschaften und ein grenzgeniales Spiel mit dem richtigen Ausgang und einem Rookie Quarterback der seinen ersten Arbeitstag zu einer fetten Party gemacht hat. (TEDDY, TEDDY, TEDDY!!!!!)

Besser hätte es wirklich nicht laufen können.

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unsere crazy sitznachbarn beim verhöhnen des gegners!

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Es wird hoffentlich nicht mein letztes NFL-Spiel bleiben. Die Vorbereitungen um ein Bengals-Spiel zu sehen laufen bereits auf Hochtouren. Generell ist Reiseplanung gefühlterweise das, wofür ich am meisten Zeit aufbringe. So soll es aber glaub ich auch sein.

Bis zum nächsten Mal! Bussis <3