Monkeys, Voodoo and Guns

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Nachdem ich St. John´s vor mittlerweile fast einem Monat den Rücken gekehrt hab, ging es danach erst so richtig los. Insgesamt warten diesen Sommer fast drei Monate, 4 Länder und unzählige Orte unserer Welt die es zu bereisen gilt.

Begonnen hab ich mein Abenteuer in Denver, Colorado, wo ich bei Heidi, einer Freundin die auch an der CSBSJU studiert hat, und ihrer Familie für 9 Tage untergekommen. Gastfreundschaft wird auch im Hause Hanson sehr groß geschrieben und so hat es sich Roy, der Familienvater zum Beispiel nicht nehmen lassen, es sich als Ziel zu setzen, mir das beste Bier in Denver zu finden. Ob er es geschafft hat weiß ich nicht, Bier brauen kann man in Colorado aber, so viel muss gesagt sein.

Appropos Bier, ein touristisches Highlight war in Colorado unter anderem der Besuch der Coors Factory, ihres Zeichens der Herstellungsort einer der beliebtesten Biere in den USA (Coors light z.B.).  Gratis und mit anschließender Bierverkostung, daher für mich sehr attraktiv. Die Biere die verkostet wurden waren durchaus sehr lecker. Genauso wie die anschließende Steinofen Pizza in Golden´s (so heißt der Ort in dem die Fabrik steht) bester Pizzeria.

Wer jetzt denkt, dass ich wieder mal nur Bier trinke, der irrt sich wieder Mal gewaltig. Mein Besuch in Denver stand nämlich auch ganz im Zeichen der Natur. So haben Heidi und ich an einem einen kleinen Tagesausflug nach Colorado Springs in den “Garden of the Gods” gewagt. Ziemlich beeindruckende Felsformationen befinden sich dort in hoher Dichte und mit 1-2 wandern/spazieren kommt man gut herum.

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EIn weiterer Ausflug in die Natur haben wir in die Rocky Mountains unternommen. Roy ist auch ein alter Bergsteiger und hat uns daher bei unserer Wanderung von Bear Lake aus begleitet. Das eigentliche Ziel, den Haiyaya See (steinigt mich nicht, wenn das jetzt der falsche Name ist), haben wir zwar wegen einer falschen Abzweigung nicht gefunden dafür sind wir aber beim nicht minder wunderschönen  Dream Lake gelandet.

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Die zweite Route führte uns zu den atemberaubenden Alberta Falls, wo dann auch Denvers bestes Bier (jedes beliebige Bier nach einer anstrengenden Wanderung) auf mich in Roy´s Rucksack gewartet hat.

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Die zweite Station auf meinem West(coast)-Trip war Portland, Oregon. Wobei ich davor noch Marina (eine weiteren öster. FLTA) in McMinnville einen Besuch an ihrem Linfield College abgestattet habe. McMinnville ist ein schönes, kleines Dörfchen mit einer netten Hauptstraße und einem wunderschönen Campus (natürlich nicht so schön wie unserer in St. John´s). Nach ein paar Besuchen in diversen Brauereien, einem Restaurant mit einem echten Kapuzineraffen (only in ´Murrica)  und etlichem Tratsch und Quatsch ging es dann aber auch schon wieder zurück nach Portland.

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Portland ist eine sehr interessante Stadt. Der Slogan lautet “Keep Portland weird” und laut einem Artikel ist es die Stadt in der “junge Menschen ihre Pension antreten”. Das kann ich so nur unterstreichen. Coffee Shops, hippe Restaurants und (wer hätte es gedacht) Braureien stehen hier nebeneinander. (EIn Schelm ist wer ein böses Muster erkennt)

EInige Dinge gibt es in dieser Stadt die man als Tourist angeblich gesehen/getan haben muss.Dazu zählen ein Besuch bei dem selbstbenannten Artisan-Eisgeschäft “Salt & Straw” (z.B. mit besonderen Sorten wie “Birne-Blaukäse” oder “Frühlingsblumen”) und vor allem auch beim verrücktesten Donutladen der Welt “Voodoo Donuts” (z.B. mit crazy Kreationen wie dem “Ol´Dirty Bastard” oder der “Triple Chocolate Penetration”).

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Nach drei Tagen voller Völlerei ging es dann mit dem Bus ab gen Norden, nach Seattle, Washington. Heimat der Seahawks und zahlreicher Seen, Buchten und Inseln. Verbringen wollte ich in dieser STadt ursprünglich nur 3 Nächte, da ich aber bei einem Couchsurfing Host namens Josh auf einem Boot direct am Lake Union schlafen durfte, habe ich noch einmal 2 Nächte angehängt. Am coolsten an dieser Stadt ist neben der Space Needle bestimmt der sogenannte Pike Place Market. Auf diesem Markt gibt es jeden Tag frischen Fisch, Kunsthandwerk und sonstige Besonderheiten und Delikatessen zu kaufen. Pike Place Fish nennt sich auch die bekannteste Fischerei Seattle’s. Da werden dann auch schon mal 20kilo Fische durch die Gegend geworfen. Und probieren ist natürlich auch erlaubt.

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Ein weiterer Grund für meinen verlängerten Aufenthalt in Seattle war meine nächste Station, Missoula in Montana. In meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich nämlich die Distanz zwischen Seattle und Missoula und vor allem das miserable öffentliche Transportsystem nicht bedacht und musste deshalb erst einmal eine Mittfahrgelegenheit nach Missoula finden. (120$ für den Bus, de oiden hom jo an Vogel) Gott sei Dank hat sich meine irische Kollegen Síne von Missoula nach Seattle begeben und ich konnte mit ihren Freunden aus Missoula mit nach Montana fahren. Nachdem ich noch gemeinsam mit Clár (einer weiteren irischen Kollegin die in Minneapolis stationiert war), Síne und ihren Freunden mein erstes Baseballspiel besucht habe ging es dann ab zur letzten Station in den Staaten, in den wilden Westen. Nach Montana.

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In Montana durfte ich bei der zweiten irischen Kollegin in Missoula Éilis und den zwei Hunden, die sie hundesittet, bleiben. Gemeinsam haben wir zwei nette Tage in Missoula verbracht. Zum ABschluss durfte ich auch zu einem BBQ mitkommen be idem ein weiterer Kollege verabschiedet wurde. Sehr amerikanisch und das perfekte Tüpfelchen auf dem I in USA. 9 Stunden lang geräucherte Ripperl und Burger so dick wie eine Hand wurden nur von geschätzten 27 Gewehren und Pistolen übertrumpft die der Gastgeber Bob besitzt und die wir dann auch kurzer Hand ausprobieren durften.

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Mit diesem dreiwöchigen Trip war dann meine Zeit in den USA abgelaufen. 27 Staaten hab ich besucht, 25 Stunden bin ich geflogen, gute 200 Stunden hab ich in Bus und Auto verbracht und jetzt war es das. Org eigentlich. Aber der zweite Teil wartet schon und mittlerweile befinde ich mich schon in Mexiko. Aber dazu mehr beim nächsten Eintrag.

Stay tuned, Bussis auf die Bauchis <3

Jakob

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After I´ve left St. John´s almost a month ago, I really got started with my travels. This summer almost three months, 4 countries and an infinite number of awesome places are waiting to be travelled too.

I started my adventure in Denver, Colorado where I was able to stay with Heidi, another friend that had studied at CSBSJU (Hi, Heidi! J) and her family for 9 days. Hospitality is also a huge part of the Hanson family and so set Roy – the Hostdad – a goal for himself that he would find me the best lager beer in Colorado. I don´t actually know if he managed to do so but boy, people brew some good beer in Colorado I got to say.

Speaking of beer, one of the touristic highlights in Colordo was a visit at the Coors factory. The brewery of one of the most popular “beers” in the United States – Coors light. For free and with a beer tasting afterwards this tour was definitely a very attractive highlight for me. The beers we got to taste were as delicious as the stoneoven Pizza from Golden´s (that´s the town the factory is in) most popular pizzeria.

How now thinks that I am just drinking beer as always is of course very wrong. My visit in Denver was significantly influenced by Mother Nature. Heidi and I made a daytrip down to Colorado Springs to see the “Garden of the Gods”. Very impressive rockformations that can be found there and can be hiked in under 2 hours.

Another hiking trip we did was to the Rocky Mountatins National Park. Since Roy is a passionate mountaineer he took us to the hike at Bear Lake. Even though we couldn´t find our actual goal Lake Haiyaha because of a wrong turn, we ended up at the just equally magnificent Dream Lake.

The second route led us to breathtaking Alberta Falls where Denver´s best beer (any beer after a hike) was waiting for me in Roy´s backpack.

The second stop of my West(coast)-Trip was Portland, Oregon. Although I did a little detour to go and see Marina (another Austrian FLTA) in McMinnville at Linfield College. McMinnville is a nice little village with a pretty main street and a beautiful Campus (of course not as nice at our Campus at St. John´s). After a few visits at several breweries and a lot of catching up I made my way back to Portland.

Portland is a very interesting city to say the least. It´s slogan is “Keep Portland weird” and according to an article it´s the cty where “young people go to retire”. I can definitely support those statements. Coffe shops, hip restaurants and (of course) breweries are right next to each other all over the city. (I dare you to see a certain pattern in this blog entry). There are a few things that someone apparently has to see when they travel to Portland. For example the selfacclaimed “artisan gelateria” Salt&Straw (with special flavors like “Pear and BLuecheese” or “Spring flowers”) or especially the probably craziest donut shop in the world “Voodoo Donuts” (with crazy creations like the “Ol´Dirty bastard” or the “Triple Chocolate Penetration”).

After three days of I took the bus towards north to Seattle, Washington. Home of the Seahawks and numerous lakes, harbors and islands. Initially I was only planning on staying there for three nights but since I was hosted by a Couchsurfing Host named Josh on an actual boat right at Lake Union I decided to add another two nights to my stay. The most unique place in Seattle besides the Space Needle is probably Pike Place Market. At that daily market you can get anything from fresh fish and meat over handcrafted jewelry to flower bouquets. The most famous fishmongery is called Pike Place Fish and you can oftentimes see them toss around a 20kg fish. And sampling is of cours allowed.

Another reason for my prolonged stay in Seattle was my next and final stop, Missoula in Montana. Being an inexperienced traveller as I am I underestimated the distance between Seattle and Missoula and especially the terrible public transport system so I had to first find a lift to Missoula. (120$ for the bus, those guys are nuts..) Thank god that my Irish colleague Síne was just travelling from Missoula to Seattle so I could mooch a lift off of her friends back to Missoula. After seeing my first baseball game with Clár (another Irish FLTA), Síne and her friends I departed for my very last station in the US. Off to the wild West. To Montana.

In Montana I was able to stay with the second Irish colleague in Missoula, Éilis and the two dogs she is dogsitting. After spending two nice days in Missoula together I was able to join her at a farewell BBQ for another colleague. Very American and the perfect ending to my one year long experience of exchanging culture. Ribs that have been smoked for 9 hours and Burgers as thick as my hand were only trumped by the estimated 27 guns that host Bob owned. Of course we were allowed to try them out on my very last day in the United States of America.

After this three week trip my time in the US is over. I´ve seen 27 States, spent over 25hours in planes and over 200 hours in cars or buses and now this adventure is coming to an end. But I have already started a new one but more of that next time.

Stay tuned, hugs and kisses <3

Jakob

Schnitzel, Jagden und Emotionen

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Wer gedacht hat, dass ich meinen Blog vergessen habe, der irrt gew. latig. Es ist nur in den letzten Wochen so viel passiert, dass ich kaum Zeit hatte mich honzusetzen und zj schreiben.

Jetzt ist es also wirklich passiert: gestern am 11. Mai, genau 253 Tage nach meiner Ankunft habe ich den Campus der St. john’s University und auch den des College of St, Benedict verlassen. Normalerweise bin ich kein Mann der sentimentalen Worte (wer hätte das. Gedacht) allerdings möchte ich hierzu ein paar solche schreiben. Als ich in Minnesota vor 9 Monaten angekommen bin, habe ich KEINE EINZIGE Person gekannt. Gut, wenigstens die Sprache hab ich einigermaßen gesprochen.. Immerhin. 2 Semester später kann ich sagen, dass ich unzählige wunderbare Menschen getroffen habe und noch viel mehr erlebt habe, dass ich nie mehr vergessen werde. Natürlich sind da viele Leute dabei, die ich nie mehr wiedersehen werde, allerdings kann ich auch mit großer Zufriedenheit sagen, dass ich viele Amis zeigen konnte, dass ich mein Land eigentlich ziemlich cool ist und durchaus besuchenswert.es gibt spgar ein paar wenige, die schon fixe Pläne haben mich früher oder später zu besuchen. Ich habe in diesen 9 Monaten nicht nur viel über die amerikanische Kultur (wer jetzt sagt die Amis haben keine Kultur, soll sich bitte Den Arsch in Bewegung setzen und selbst ein Zeiterl hier drüben verbringen) Und auch über die österreichische Kultur gelernt, ich hab auch sehr viel über mich selbst gelernt. Nach meiner Zeit im Ausland fühle ich mich auch bestätigt in meiner Überzeugung, dass man überall in der Welt willkommen ist. Es liegt nur an einem selbst, ein gewisses Risko einzugehen und sich hinauszutrauen. Es gibt nämlich soooo viel da draußen zu sehen, dass es schade wäre die gesamte Zeit an ein- und demselben Ort zu verbringen.

Damit aber genug der Gefühlsduselei. Die letzten Wochen am Campus berichten sich auch nicht von selbst.

Ich war selbstverständlich nicht der einzige, der CSB/SJU in den letzten Tagen verlassen hat. Mit mir haben auch gut 1000 weitere Studenten ihren Abschluss gefeiert.mund feiern ist was, dass die Amerikaner besonders gut können. Beginnen wir von vorn.
Wer erinnert sich noch an FAMSAK? Sorry,, dassich schon zum dritten Mal drüber schreib aber diese Erfindung find ich einfach super. In den letzten zwei Wochen fanden definitiv die Highleights der FAMSAK-events statt. Besonders das Wochenende vor einer Woche sticht dabei heraus.Wer meine vergangen Einträge gelesen hat, kann sich vielleicht erinnern, dass sich die Sutdenten recht gern verkleiden. Dieses Wochenende hat aber alles bisher Dagewesene übertroffen.
Am Freitag wurde von den Juniors ( das sind die im dritten Jahr) eine Schnitzeljagd für alle Seniors (die im vierten, also letzten Jahr) organisiert. Dazu organisieren sich die Studenten in 4er bis 6er Teams und verkleiden sich nach einem bestimmten Team-Motto. Ich war geilerweise Teil von Team Pokemon. Die Leute sind wirklich unglaublich kreativ und lassen stecken irrsinnig viel in ihre Kostüme. Meine persönlichen Favoriten: Team Mario Kart, Team Schneewittchen und die fünf Zwerge, Team „Rasenschmuck“ usw. usf. Nach der Eröffnung und Erklärung des Regelwerks wurden dann alle Teams losgewchickt um Gegenstände zu finden und verschieden Partyspiele bei 5 verschiedenen Partyhäusern zu finden. Gewinnen tut man dann indem man zusätzlich noch 5 Stamperl in 5 Bars konsumiert aber in Wirklichkeit geht es eh nur um die Gaude.

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roomie Abel in action
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Team Rasenschmuck, von l. n. r.: Blumen, SPringbrunne, Flamingo, Gartenzwerg, Windspiel und Vogelscheuche
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Welcome to Mario Kart
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„Partyspiel“

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Genauso viel Gaude gab es dann am Samstag bei den offiziellen Beer Olympics. Mehr oder weniger das gleiche Szenario: 6er Teams, Gespielt werden 5 Disziplinen.   Unter anderem Beerpong, Tippy cup oder meine lieblingsdisziplin das klassiche ex-trinken. Jedes Team entspricht einer Nation. Diesmal war ich Teil von team China. Die Kostüme waren nicht minder aufwending. Team Pandora war komplett bemalt, Team „Peruvian Flootband“ hatten Instrumente und Team Ägypten hatte Pharaonen, Mumien und sogar eine Pyramide. Zwar ging es hauptsächlich um die Gaude, einen Sieger musste es natürlich trotzdem geben. Durchgesetzt haben sich die Mayors of Tittytown. Durch die Bank 1,90, 120kg  Footballbröckerl. Sprich durchaus klischeehaft 😉 Auf jeden Fall aber ein echtes Spektakel, das durchaus in Österreich auch Anklang finden würde.

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Team Pandora
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Team Aegypten

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Die letzten Wochen und Tage waren für viele Studenten Tage of „lasts“, für mich waren es aber auch Tage of „firsts“. Einige Dinge die ich das ganze Jahr über nicht gemacht habe, mussten natürlich noch erledigt werden. Ein paar Programmpunkte der letzten Wochen: Footgolf und Discgolf, vor allem zweiteres sehr populär in Minnesota. Dabei wird nach Golfregeln gespielt. Anstatt Eisen und Holz hat man aber einen Fußball bzw. Frisbeescheiben. 18 Löcher Footgolf machen Riesenspaß, 36 hongegen führen dazu, dass man seine Abschlagwade danach kaum mehr bewegen kann und Treppen hinunterfällt. Die Löcher sind zwischen 80 und 150m lang und sind Par 3-5. Für Footgolf mussten wir nach St. cloud fahren, einen Discgolf Kurs gibt es hingegen am Campus. Gleiche Geschichte. Geworfen werden Drive bzw. Puttingfrisbees. Das Rough am Kurs war teilweise sehr unangenehm weil Dornensträucher. Dementsprechend zerkratzt waren dann auch unsere Haxen.

 

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Auch zum ersten Mal (Asche auf mein Haupt) hab ich Schnitzel und Apfelstrudel gemacht, dafür dann gleich 3x für unterschiedliche Leute. Beides ist dafür sehr gut angekommen und Rezepte wurden ausgetauscht. Appropos Austausch: Im Gegenzug dazu wurden mir dann klassisch amerikanische/minnesotische Gerichte serviert (Special shoutout an die Blarney Stone girls). Zum ersten Mal durfte ich also „Tater tot hot dish“, „Root beer floats“ und meinEn persönlichen Favoriten einen“beer Chelada“ (Just kidding, so ranzig.) genießen.

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Das allerletzte Wochenende stand dann ganz im Zeichen der Graduation ceremonies.  Am Freitag gab es zunaechst einmal die offizielle Verabschiedung fuer alle Seniors. Dabei wird an Kosen und Muehen nicht gespart und es gab Grillerei, eine Verlosung von verschiedenen Goodies und sogar Huepfburgen!

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`Weil es ja im Grunde zwei eigene Unis sind, gibt es auch zwei Zeremonien. Am Samstag waren die Mädels dran (natürlich bei feinstem Kaiserwetter) und am Sonntag   die Burschen (Natürlich bei grausligstem Regenwetter). Dabei haben die Studenten ganz klassichen einen Talar und den Tafelhut an. Zusätzlich gibts moch eine Kapuze, die je nach Bachelor  unterschiedliche Farben hat. Abgerundet wurden die zwei leten Tage dann nochmal durch zwei Partys und gratis Mitternachts-pizza gesponsort von der ortsberüchtigten Pizzeria „Gary’s Pizza“ (Im übrigsten die grauslochste Pizzeria-Pizza die ich jemals gegessen hab).

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Placid 105 crew
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Der Abschied faellt schwer

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Es war auf jeden Fall ein gebührender Abschluss für ein großartiges Jahr In einem Staat und an zwei Institutionen die ich allesamt ins herz geschlossen habe. Ein weiterer Besuch wird zwar aufgrund von Finanzen sobald nicht möglich sein, allerdings hat CSB/SJU mit all ihren großartigen Leuten auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen!
Ende bedeutet aber auch immer einen Anfang. Und mit dem ende eines Schuljahres beginnt auch meistens auch ein Sommer (jo, i hob di Weisheit mitm Löffel gfressen). Meiner besteht dieses Jahr hauptsächlich aus Reisen. Ich kann zwar nicht versprechen wie oft ich Zeit und lust habe mich zu melden allerdings werd ich euch so gut als möglich am laufenden halten und aus Mittelamerika und Japan berichten.

Bis dahin, haltets die Ohren steif, wir sehen uns im August. Bussi und bis bald <3

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Who thought that I had forgotten my own Blog couldn’t be any more wrong. There was just so much going on during the last couple of weeks that I just haven’t had the time to sit down and write.

Now it’s became reality: yesterday, on May 11th and exactlky 253 days after my arrival I left the campus of CSBSJU. Normally I am not a man of sentimentalities and emotional words (who knew..) but this time I want to write a few of those words. When I came to Minnesota 9 months ago I didn’t know ONE SINGLE person. Alright, at least I knew to speak the language a little bit.. Great. 2 semesters later I can  say that i’ve met tons of  wonderful people and made even more experiences that I will never forget. Of course there are some people who I will probably never see again but I can say withbgreat satisfaction that I was also able to show a lot of Americans that I am actually from a pretty cool country that is definitely worth a visit. There are even a few at already have plans of visiting me sooner or later which I am very excited about. During the past 9 months I have not only learned about the American culture But also about my own culture and even about myself as a person. After my time of living abroad I feel reassured about my in my about my belief that we are welcome anywhere in the world. It is just about oneself to take a risk and get out there. There is sooooo much to see outnthere that it wouldnbe a pity To spend your life at the same spot.
But now enough wit the hokes. The last few weeks won’t talk about themselves.

Of course I wasn’t the only one who has left CSBSJU In the last few days. Along with me approximately a 1000 Seniors Celebrated their Graduation this past weekend. And celebrating is something Americans a particularly good at. But let’s start at the beginning.
Who still remembers FAMSAK? Sorry that I am already writing about it for the third time But I just love that unique tradition and during the last few weeks we definitely had the highlights of FAMSAK. Especially the weekend a week ago was very special. People who have read my previous entries might remember that students really like dressing up. This weekend definitely surpassed everything that’s been there before. On Friday the Junior class (those a the kids in their third year) organized a scavenger hunt for the seniors. For that students get together in teams of 4 to 6 and choose a theme for their team. (That rhymes lolz) I was lucky enough to be part of team Pokemon and people generally really put a sh–ton of effort into their costumes. My personal favorites were: team Mario Kart, Team Snowwhite and the 5 dwarves, Team cards against humanity and last but not least team „lawn ornaments“. After the opening and explanation of the rules teams head out to find Different objects and play 5 different games at different Partyhouses. You then win by also getting 5 shots at 5 different bars but everyone knows that its actually just about the fun.

Just as much fun was the following Saturday when the lfficial Beer Olympics were held. More or less the same thing: teams of 6, 5 games being played (e.g. Beer pong, tippy cup or my personal favorite: beer chugging). Eevery team chooses a country that they want to represent. This time i was part of team China. The costums weren’t any less spectacular: Pandora was painted completely in blue, Team „PEruvian flute band“ had almost authentic instruments and Team Egypt had pharaohs, mummies and even a pyramid. In the end the Mayors of Tittytown came through as thenwinners. All of them 6 Foot 7″, 300lbs Giants And Football players, so kind of stereotypical. Overall definitely an event that would be very popular in Austria 😉

Besides the FAMSAK festivities the last few weeks were weeks of „lasts“ for most students. For me they were also weeks of „firsts“ Since there were a few things that I’ve wanted to do all semester lpng but didn’t really get to do. A few highlights of those weeks were Footgolf and Discgolf, especially the latter very popular in Minnesota. Both games a very similar to normal Golf but instead of Clubs and Irons you use your feet or frisbees respectively. 18 holes of footgolf are great fun but 36 holes lead to  your driving calve Being numb and me almost falling down the stairs. The holes are between 80m and 150m long and Par 3-5. To play Footgolf we had to drive to St. cloud but a discgolf course they have on campus. Same story, you throw either driving or putting discs. The rough can be quite annoying since there are a lot of thorne bushes that makes your legs look like you hada fight with a cat.
Also a first-timer (shame on me): making Wiener Schnitzel and Apfelstrudel for some of my American friends. But at least gotmto treat different people on three different occasions. Both was liked a lot (at least that’s what they told me) and recipes have been exchanged. Talking about exchange: in return I was treated to some authentic american/Minnesotan cuisine (Special shoutout to the Blarney Stone girls). So for the first time I was able to enjoy tator tot hot dish, root beer floats and my personal favorite: budweiser beer cheladas!  (Just kidding, they are absolutely disgusting)

The very last weekend was all about graduation ceremonies. Since CSB and SJU are actually two seperate Universities they also had two seperate graduation ceremonies. On Saturday it was the girls turn (of course with magnificent weather) and on Sunday it was the guys (with shitty rainy weather). Of course all the graduates put on the classic cap, gown and additionally a hood with different colors for different Bachelors (science or arts in this case). The two last days were rounded off by two last partys and free Midnight-pizza Sponsored by the infamous Gary’s Pizza (By the way the most disgusting Pizza I’ve ever had at any Pizzeria).

It was definitely a worthy goodbye For a glorious year And even though another visit might not be possible in the newr future due to financial reasons  The state Of Minnesota, the two institutions And all its great and lovely people will always have a place in my heart!

An ending always also includes a new beginning and with the end of a school year usually a new summer starts! (Duh, me so smart) My summer mainly consists of travelling this year and even though I can’t promise how often I’ll be able to Write a blog entry I will do my best to keep you updated about may adventures in central America and in Japan.
Until then, peace out, deuces and keep it fresh! Hugs and kisses <3

Bananagram, Paletten und Beachen

Oft werd ich mich nicht mehr melden aus Minnesota, denn meine Tage sind gezählt. WIe auch schon meine anderen Kollegen auf diversen Medien und Blogs berichten, neigt sich unser Jahr dem Ende zu. Das wurde mir mit der Fulbright Abschluss-Evaluation diese Woche ganz direkt unter die Nase gerieben. Ich bin zwar noch eine ganze Weile unterwegs, allerdings kommt ein gewisses Traurigkeitsgefühl auf, den Campus verlassen zu müssen – und nach den Ferien nicht widerkommen zu dürfen.

Das bedeutet natürlich, dass ich die letzten Wochen umso besser nutzen muss und mich nochmal so richtig der amerikanischen Kultur aussetze. Eine tolle Möglichgkeit dazu hatte ich zu Ostern. Mein Mitbewohner Ben (gleichzeitig auch einer der Präsidenten des German Clubs) hat mich nämlich zu sich nach Hause eingeladen um Ostern zu Hause bei seiner Familie zu verbringen. Zu Hause bedeutet in diesem Fall Stillwater, Minnesota. Eine Vorstadt der Twin Cities (St. Paul und Minneapolis, ihres Zeichens Zwillings-Hauptstädte Minnesota’s). Und die sogenannten Suburbs sind auch so wie man sich’s vorstellt. Recht idyllisch und schöne große Häuser. Ostern wird in den USA bei weitem nicht so ausgiebig gefeiert wie beispielsweise Weihnachten oder Thanks Giving. Vor allem wenn die Kinder schon erwachsen sind und aufs College gehen. Osterfeuer kennt man nicht, wäree wegen Waldbrandgefahr aber auch nicht erlaubt gewesen. Osterjause gibt es in einer etwas anderen Variante: statt Gsölchtem gab es einen „Easter Ham“ mit Honig Glasur. Nicht minder delicious. Nachdem dann Mama Kollaja doch kurzerhand eine Ostereieersuche organisiert hat, durfte ich einer besonderen Tradition im Hause Kollaja trotzdem beiwohnen. Und zwar wird nach dem Essen sogenanntes „bananagram“ gespielt. Eine Variation des beliebten Scrabbles bei dem so schnell wie möglich Wörter gelegt werden müssen, um zu gewinnen. Auf jeden Fall eine Gaude und ein interessanter Brauch.

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Abgerundet wurde das ganze mit einem Besuch des Walker Art Centers in Minneapolis, damit man auch ein bisserl was Kulturelles dabei hat. Generell war es auf jeden Fall sehr erfrischen mal wieder eine „Familie“ zu haben und sehr interessant noch ein bisschen mehr Einblick in das amerikanische Familienleben zu gewinnen.

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Vergangenes Wochenende war dann schwer dominiert von einem jährlichen Event, dass von Studenten am Campus gefeiert wird: der sogenannte Case Day. Dabei geht es ganz banal gesagt darum, innerhalb von 24 Stunden 24 Bier zu trinken. Was dabei rauskommt kann sich jeder selbst ausmalen. Hier auf jeden Fall ein paar Bilder.

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Chillin on the rooftop
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Case Day Concert (schreckliche Country Musik)

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Ich hab mir auf jeden Fall ein bisschen Heimat zu diesem besonderen Anlass gegönnt und mir in St. Clooud ein paar Stiegl besorgt. Das die Preise für Importbier saftig sind hab ich zwar antizipiert aber 10$ für 4 Dosen ist trotzdem recht frech. Die Amerikaner trinken natürlich ihre 333ml Lightbeer Dosen und haben dementsprechend ihr Case teilweise schon am Nachmittag leer. Aber auf jeden Fall eine weitere interessante kulturelle Eigenheit des Campuslebens in den USA. Appropos kulturelle Eigenheit. Der brave Leser erinnert sich noch an die, im letzten Eintrag erwähnten FAMSAK-Events. Ich muss wirklich sagen, wie sich die Leute da ins Zeug legen ist schon einmalig. Jeden Tag eine, zum Thema passende Verkleidung aus dem Hut zu zaubern ist nicht einfach. Aber ich versuch auch mein Bestes:

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The Alamo Invitational (Golf Theme)
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Beach Party
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„Senior Citizens“ (Ich in dem Fall leider ohne Verkleidung)
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Lookalike night – The Dude

Zu guter Letzt wiedermal ein Update bzgl. des Wetters in Minnesota. Der April macht nämlich nicht nur in österreich was er will. Auch in Minnesota ist das Wetter im April recht verrückt. Ein Beispiel von letztet Woche: Morgens Schneefall, Nachmittags dann 16Grad Celsius. Dafür klau ich das Bild einer anderen Uni, aber so in etwa hat es bei uns auch ausgesehen:

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oben: 8:00am unten: 4:00pm

Das schöne Wetter muss natürlich auch entsprechend genutzt werden. Unter anderem wurde letzte Woche auch die Beachvolleyball Saison eröffnet. Mit Spieltagen jeden Dienstag und Donnerstag. Wenns dann halt mal (wie letzten Dienstag) 3 Grad und Regen gibt, frieren einem dann schon mal die Füße im Sand ein! Allerdings macht das ganze trotzdem superviel Spaß und das Wetter scheint nur noch besser zu werden. Also steht einem netten Semesterausklang nichts mehr im Wege.

Damit bis zum nächsten Mal, bussis <3

Neue Lage: 40 Tage!

Wir haben zwar noch immer März, das Wetter in Minnesota benimmt sich allerdings schon wie im April. Nach einem Wochenende voll Sonnenschein und FüNFZEHN Grad Celsius und dahinschmelzendem Schnee und Eis hatten wir diese Woche wieder Minusgrade und Schnee.. Naja, im Vergleich zum letzten Jahr, in dem es bis in den Mai durchgehend Schnee gab, darf ich mich sehr glücklich schätzen. Besagtes Wochenende wurde allerdings sofort zur Eröffnung der Grillsaison und zum Chillen in der Hängematte verwendet. Abgesehen vom Wetter hat sich nicht viel getan, ein paar Dinge gibt es aber trotzdem zu berichten.

Zum ersten Mal hatte  ja am 17.3. – wie allseits bekannt sein sollte – der hl. Patrick seinen Gedenkstag. Besser kennt man diesen Tag als „St. Patrick’s Day“. Wird ja heute in österreich auch schon ausgiebig gefeiert, die Amis setzen aber wie gewohnt einen drauf. Zwar konnte ich bei keiner der pompösen Paraden teilnehmen aber auch im öd in Collegeville feiern die Leute sehr ausgedehnt. Witztigerweise wird dabei nicht der eigentliche St. Patrick’s Day zum Hauptfeiertag sondern der Samstag davor. Die Leute beginnen am Vormittag zu trinken und bis in den Abend hin wird gefeiert. Da ich bei einer Geburtstagsparty eingeladen war, konnte ich zwar auch nicht zur riesigen Studentenfeier in einem Partyhaus im Ort allerdings wurde mir erzählt, dass die Party „nuts“ war wie man auf neuenglisch so schön sagt. Auch der Dienstag wurde entsprechend gefeiert und die Schlange vor der Campusbar war so lange wie noch nie. Die Amerikaner wissen wie man feiert. Aber das war eh schon hinlänglich bekannt.

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Was sie nicht wissen, ist wie sie ihrem Volk ein günstiges Gesundheitssystem zu Verfügung stellen können.. wie ich bald schmerzhaft selbst feststellen werden darf. Für meinen Abstecher nach Mittelamerika brauch ich nämlich ein paar vorsorgliche Spritzen. Unter anderem gegen Typhus und Tollwut. Während man diese Impfungen in Österreich zusammen für knappe 150 Euro bekommt, muss man da in den Staaten ohne entsprechende Versicherung schon etwas mehr berappen. Und zwar gute 450$ gegen Tollwut. Pro Teilimpfung. Bei drei Teilimpfungen. Wer in Mathematik gut aufgepasst hat, kann sich ausrechnen, dass das über 1200$ sind. Für eine Impfung. 400$ mehr als ein Flug von Chicago nach Wien, hin und retour. Da ich ich allerdings all meine Flüge schon gebucht habe, ist heimfliegen und dort die Spritzen bekommen auch keine Option. So lernt man dann halt auch die Schattenseiten dieses Landes kennen. Jammern hilft leider nix. Daher hör ich jetzt auch auf damit und komm wieder zu etwas (mehr oder weniger) erfreulicherem.

Mit dem heutigen Tag sind es nur mehr 40 Tage (exkl. Den Osterferien) bis zum Graduation day. Das ist natürlich ein Grund zum feiern. Und hier bei CSB/SJU wird das mit FAMSAK gefeiert. FAMSAK steht für „Fifteenth annual mandatory senior appreciation keggers“. Naja und was ist das? Das heißt ab heute, wird es bis zum Graduation Tag jeden Tag eine Party geben. Jeden Tag in einem anderen Party Haus, jeden Tag unter einem anderen Motto und jeden Tag wird der Alkohol dabei von den Veranstaltern bereitgestellt. Feiern dürfen dabei, wie der Name schon verrät, nur die sogenannten „Seniors“- also die Studenten die kurz davor sind abzuschließeen. Nachdem ich schon fertig bin und dadurch ein sogenannter „Supersenior“ bin, darf ich mich auch zu diesen Feierlichkeiten dazuschummeln. Ob ich wirklich zu jedem dieser FAMSAK events gehen werde, steht noch in den Sternen. Das Hirn ruft „Spinnst du?“, die Leber schreit „Um Himmels Willen!“ aber das Herz sagt „Du bist nur einmal in deinem Leben ein (Super)Senior auf einem amerikanischen College!“ Man darf also gespannt sein.

Aja und wer denkt: „der feiert ja nur die ganze Zeit“… denkste! Es gab wieder mal ein Germanclub cooking event bei dem ich meine Kochkünste zur Schau stellen durfte. Auf dem Menü stand diesmal selbst gemachte Frittatensuppe und Apfelstrudel! Zweitgenannter war der absolute Hit und wird wohl nochmal gemacht werden müssen, da wir nicht genug für alle hatten. Hier ein paar Fotos.

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PS: Die Frittaten hab nicht ich geschnitten 😛 (liebe Grüße an Ben)

Ich halt euch auf dem laufenden, treibts es nicht zu wild. Bussis <3

Euer Jakob

Moskau, Zombies und Raves

If you can’t read this: Dann schleich di am besten wieda! (Späßchen)

Then you you should scroll down until you see this:

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Auf den Tag genau bin ich noch 2 Monate auf unserem schönen Campus hier in Minnesota. Am 10.5. ist Graduation Day und da heißt es dann auch für mich „Tschüss, baba, es hat mich sehr gefreut!“ Da wird ich fast ein bisserl traurig. Allerdings hab ich gerade in den letzten Tagen so viel Heimweh (weh ist es ja nicht wirklich) wie noch nie gehabt. Ich freu mich auf jeden Fall schon euch alle in ein paar Monaten wiederzusehen.

So aber zuerst was anderes. Wie versprochen, ein Bericht des Roadtrips nach South Padre, Texas. Wer jetzt auf die Karte schaut (macht das alle mal!) wird sich denken „Der Hund is verrückt.“ Und zugegeben, dieser Roadtrip hatte es wirklich in sich. Die reine Fahrtzeit vom Fast nördlichsten Norden der USA bis in den südlichsten Süden beträgt immerhin läppische 22,5h. In dieser Zeit könnt man z.B. auch von Graz nach Moskau oder nach Südspanien fahren. Nachdem wir außerdem nur eine Fahrerin hatten (dafür die tapferste der Welt) mussten wir diese Strecke in drei bzw. bei der Rückfahrt zwei Etappen aufteilen. Die erste Etappe war von Minneapolis nach Dallas und gleichzeitig auch die zachste. Dank Schnee und eisiger Fahrbahn in Missouri und Oklahoma, wo es sonst nicht wirklich viel schneit und demnach auch alle wie Trotteln Sommerreifen drauf haben, haben wir anstatt 13h gute 18 gebraucht. Die 1000 Unfälle alle paar Kilometer haben nicht wirklich geholfen die Nerven zu beruhigen und Baldrian kennt man im mittleren Westen auch nicht wirklich. Ich bin also jetzt mindestens 10 Jahre älter. In Dallas dann die nächste Ernüchterung: Beim Buchen vom Hotel ist etwas schief gegangen und sie haben daher unser Zimmer hergegeben. Geil, 12 in der Nacht, alle geschlaucht bis zum geht nicht mehr und dann musst dir auch noch spontan in Dallas ein Hotel suchen. Wo nebenbei auch die nationalen Cheerleader Meisterschaften stattgefunden haben. Und ich hab kein einziges Cheerleader gesehen! Danke für nichts Dallas!

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Die zweite Etappe war nach San Antonio. Die 5h Fahrt war quasi ein Klacks zum Vortag und daher haben wir uns auch entschlossen San Antonio ein bisschen zu erkunden. Die Innenstadt hat’s wirklich drauf. Der sogenannte Riverwalk ist eine angelegte Promenade mitten in der Stadt mit Vogelgezwitscher, Palmen und Wasserfällen. Wirklich sehr sehenswert. Darunter mischt sich dann noch ein bisschen spanische Architektur die noch übrig geblieben ist und zusammen ergibt das ein wirklich hübsches Städtchen. Im animierten Bild sieht man eine Audiovisuelle Installation bei der sie direkt auf die Alamo Kirche projeziert haben. Wirklich cool gemacht!

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Die dritte und letzte Etappe führte uns dann endlich zum Hauptziel: South Padre Island, Texas. Nicht mal 20 Minuten von der mexikanischen Grenze entfernt und DIE Springbreak Destination der Amerikaner (neben Cancun und Miami). Wer jetzt denkt, dass der Jakob 4 Tage lang fette, fette Party gemacht hat, der irrt – aber nur teilweise. Nachdem unser liebes College nämlich den frühesten Termin für Springbreak gewählt hat war die Insel verhältnismäßig leer. Das neblige und relativ kalte Wetter (Mit 15 Grad immer noch 35 Grad wärmer als in Minnesota) hat auch nicht gerade dazu beigetragen, dass die Leute wie Sardinen am Strand miteinander kuscheln. Manchmal fühlte es sich tatsächlich wie in einer Zombie Apokalypse an (siehe Strand-GIF)

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Dem Nachtleben hat das trotzdem keinen Abbruch getan. Die gut 300 Studenten die auf der Insel waren, waren nämlich dank einer Partyagentur jeden Tag auf der selben Fete. Die Agentur mietet quasi die Clubs und sagt allen Studenten „Jungs und Mädels, dort ist heut Abend die Party“ und alle folgen diesem Ruf wie HirschKühe (Binnen-I mal anders, man muss ja gendern) in der Brunftszeit. Dadurch muss sich niemand sorgen machen, etwwas zu verpassen und die Agentur bekommt ihre Kohle. 10$ Eintritt in die Klubs ist nämlich auch nicht ganz ohne. Dafür hatten wir die ganze Woche organisierte Parties, unter anderem eine Pool Party und eine sogenannte Booze Cruise, die allerdings mit 30$ für uns zu teuer war.

Übrigens, viele Leute meinen ja, dass die Texaner besonders überbeleibt sind. Das kann ich ihnen aber auch nicht übel nehmen (so viele ü….wenn man jedes Mal alt+129 tippen muss fällt einem das erst auf), gibt es doch in Texas WHATABURGER! Mein neuestes Lieblingsfastfood Restaurant. Warum genau kann ich nicht sagen, aber irgendwas machen sie richtig. Vermutlich einfach noch mehr Fett und Zucker. Daher auch die übermäßige Adiposität.

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Nach drei Tagen Erholung gemischt mit feiern war es dann auch schon wieder Zeit aufzubrechen denn es warteten natürlich wieder 23h Heimfahrt. Diesmal legten wir einen Stop in Norman, Oklahoma ein. Dort wohnt nämlich meine liebe Kollegin Sandra mit ihrem Freund und unterrichtet Deutsch an der Oklahoma University. Tat auf jeden Fall Gut wieder einmal ein bisschen echtes Deutsch bzw. Österreichisch zu reden und natürlich auch ein bisserl zu tratschen, wie es wir Österreicher halt so gern machen. Die Heimfahrt war Gott sei Dank ohne besondere Vorkommnisse und vor allem Schnee und Eis.

Aja noch was, vor dem ganzen Trip war ich auf meinem ersten amerikanischen „Rave“. Bei uns würde man das gane Clubnacht oder DJ-Set nennen. Die Amerikaner machen da aber auch ein spektakel drauß und holen Outfits aus dem Schrank, die man bei uns entweder in einem Stripschuppen oder am Rummelplatz sieht. Aber seht selbst (das cooleste Bild ist leider scheinbar verloren gegangen :()

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So viel von meiner Seite, jetzt erst mal heftig gespart für den Sommer. Sprich vermutlich keine tollen Ausflüge mehr in diesem Semester. Aber ich find bestimmt was zum berichten, auch wenn es nur das Wetter ist. Appropos, haha. Gestern unglaublich 5C im Plus, heute 2. Zeit für den typischen Minnesotan seine kurzen Hosen wieder rauszuholen. Aber ganz ehrlich. Nach 5 Monaten im Minusbereich fühlen sich diese 5 Grad eher wie 15 an, ich kanns ihnen also nicht verübeln.

Macht’s es gut, bussis! <3

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As of today I only have 2 months left on our beautiful Campus hear in Minnesota. Graduation day is on May, 10th and that also means “See you later, alligator!” for me. I’m actually quite said. Despite the fact that I leave so soon I’ve been more homesick (even though sick is the wrong word) than ever before during this year. I’m definitely looking forward to seeing all of you back home in a few months!

But first things first. As promised a small report on my roadtrip to South Padre, Texas. If you check the map (do it right now!) you might think “What a crazy dude.” And I have to admit: this roadtrip was something else. The lone driving time from the most northern North to the most southern South of the US are fiddling 22,5h. In that time you could go from Graz (my hometown) to Moscow or southern Spain. Also since we just hat one driver (the bravest one in the world, for that part) we had to split the way in three and respectively two parts. The first leg was from Minneapolis to Dallas and at the same time the toughest leg by far. Thanks to really crappy road conditions (snowy and very icy) in Missouri and Oklahoma (where everyone always drives with summer tires anyway)  it took 18h hours instead of the expected 15. The 1000 accidents every few miles didn’t really contribute to calm my nerves and valerian is not really common in the mid-west either. Therefore I must be at least ten years older now than before. Arriving in Dallas the next unkind surprise: something went wrong with the booking of our hotel room and they had already given away our room. Awesome, midnight in Dallas, everyone’s already tired as hell and then you still have to find a room in Dallas. A city that hosted the national cheerleader championship at the same time.. And I didn’t even get to see one single cheerleader. Thanks for nothing, Dallas!

The second leg took us to San Antonio. The 5h drive was a piece of cake compared to the one on the day before. That’s why we decided to explore San Antonio for a bit. The downtown is really cool. The so-called Riverwalk is an artificial promenade with chirping birds, palm trees, and waterfalls. Definitely something to visit. Mixed with some Mexican architecture that still remains from the catholic mission war down there. Is nice, I like!

The third and last leg finally took us to our final destination: South Padre Island, Texas. Not even 20 minutes away from the Mexican border it is THE springbreak destination for college students (besides Cancun and Miami). Whoever thinks that Jakob just partied hard for four days straight is wrong – partially. Since our great College decided to have its sprinbreak in the very first week of March the island was comparatively empty. The foggy and quite chilly weather (15C, still 35 degrees warmer than Minnesota) didn’t really invite people to lie on the beach like fish in a can either. From time to time it really felt like being in a zombie apocalypse.

All that didn’t really hurt the nightlife though. The roughly 300 students who were on the Island spend every night together at one club, thanks to a party agency. Said agency rents out the clubs for the week and tells all the students “Boys and girls, this is where the party is tonight” and everyone follows that call like bucks in heat. So no one has to worry to miss a party and the agency makes some cash. Because with a cover of 10$ a night the clubs are not the cheapest. But at least we had organized parties all week. Even a pool party and a Booze cruise, which we didn’t want to spend 30$ on though so we didn’t end up going.

By the way, a lot of people say that Texans are especially obese compared to other places in the US. I don’t really blame them since Texas has WHATABURGER! Probably my new favorite fast food place. I can’t really tell why I like them so much. Probably because they add even more fat and sugar to their food, hence all the obesity.

After three days of chilling on the beach mixed with some partying at night it was already time to leave again because of course we still had a 23h drive ahead of us. On the way back we stopped in Norman, Oklahoma where my dear colleague Sandra lives with her boyfriend and teaches German at Oklahoma University. It was very nice to finally speak some real German/Austrian again and chit-chat a little bit, as we Austrians love to do it. Fortunately enough the drive home wasn’t nearly as strenuous as the way there especially sans all the snow and ice.

Oh yeah, before the whole trip I went to my first American “Rave”. Which in Austria you would probably just call a club night or DJ set. Americans really put some effort in it though and put on outfits that you would only see in Stripclub or at a fair back home. Take a look:

(see pictures above)

That’s it from me, now I’m going to try save up for the summer which means probably no exciting trips anymore this semester. But I’m sure I’ll find something to write about, even if it is just the weather. Speaking of which, hah. Yesterday we had amazing 5C in the plus, today we have 2C. Time for the average Minnesotan to get out your shorts and sandals. But honestly. After 5 months of freezing temperatures those 5 degrees more feel like 20 so I really don’t blame them.

Take care, xoxo <3

Stinkefinger und bad calls

It’s been a while! Jetzt hab ich schon fast einen Monat nicht mehr von mir hören lassen. Das hat eigentlich auch nur einen Grund: es gab im letzten Monat einfach nicht viel zu erzählen.

Also due to popular demand I decided to write my blog in both German and English, so if you can’t read the above following scroll down until you see this:

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Gut, am 1. Februar war die Superbowl! Aber die wird mittlerweile in österreich genau so gefeiert wie in den USA. Trotzdem schreib ich dazu vielleicht ein paar Gsatzerl. Mit den Seahawks und den Patriots waren zwei Teams in der Superbowl, die Minnesotans eher peripher tangieren. Hätten es die Packers ins Finale geschafft, wär das schon eine andere Geschichte. Nichts desto trotz schauen sich natürlich trotzdem die meisten Studenten die Superbowl an. Es ist immerhin DAS Sportereignis des Jahres. Wir hatten demnach die Wahl uns das Spiel im Stehen auf Großleinwand im Campuspub oder aber in gemütlicher Runde im Apartment anzusehen. Normalerweise hätt ich mir schon den Stehplatz angetan aber meine Roommates waren etwas weniger motiviert und so haben wir uns das Spiel im kleinen Kreise angeschaut. Bevors losging gab es allerdings ein „Superbowl-Buffet“ in der Kantine. Fritiertes Zeug so weit das Auge reicht und natürlich sehr sehr fleischlastig. Während dem Spiel gab es dann noch mehr Snacks und natürlich Bier! Wie das Spiel ausgegangen ist, brauch ich niemandem erzählen. Der Worst call ever hat mir persönlich zwar ein bisschen den Abend versaut aber mit ein bisschen Beerpong und anderen Trinkspielen konnte ich mich darüber hinwegtrösten.

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Was gibt es sonst noch zu erzählen?! Springbreak steht an! Ich bin schon sehr gespannt wie das wirklich wird. Nach langem planen hab ich mich nämlich dazu entschlossen nach South Padre, Texas zu roadtrippen. Mehr dazu aber dann wenn es vorbei ist.

Ah vielleicht auch interessant: Ich durfte in den letzten Wochen zum ersten mal Bekanntschaft mit der amerikanischen Bürokratie machen! Und zwar gleich doppelt! Einerseits mussten wir für Fulbright unseren „Tax File Report“ abgeben. Das ganze ist eigentlich leichter als gedacht, ein paar Formulare ausfüllen (Passierschein A38) und dann vom Notar beglaubigen lassen. Vom Notar? Vom Notar! Mein erster Gedanken: „Ja oida, ich schaffs ja schon net mal zum Supermarkt. Wo soll ich jetzt in der Einöde einen Notar finden?“ Tjaaa, ich wurde positiv überrascht. Nach einer E-Mail an meine Department Koordinatorin (Mary ist die beste, sei an der Stelle erwähnt) stellte sich heraus, dass wir einen Campus-Notar haben! Hah, easy. Einen Stock tiefer und eine Sache von 5 Minuten. Und da sag nochmal einer Steuereklärungen seien nervig 😛

Andererseits durfte ich auch zum ersten Mal von unserer Fulbright-Versicherung Gebrauch machen! (YAAAY) Ich hab mir nämlich geschickterweise meinen Lieblingsfinger (mitte, rechte Hand) gebrochen. Auch das Gesundheitsystem ist voll okay, wenn man denn eine Versicherung hat. Das ist nämlich nach dem Namen und dem Anliegen die dritte Frage die man gestellt bekommt. Übrigens, der Einfachheit halber haben wir natürlich auch ein Krankenhaus (offiziel „Health Center“) am Campus. Also ausgestattet sind die Unis wirklich top, dass muss man schon sagen (bei 50.000$ Tuition im Jahr aber auch verständlich). Also Schiene drauf von Frau Doktor, 2 Wochen drauf lassen und gut is. Gibt auf jeden Fall schlimmeres wofür man seine Versicherung hernehmen muss. (LG an Marina falls du das liest, hoff der Hand geht’s gut ;))

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So und das wars auch schon wieder, leider ist das Campusleben im Moment wirklich recht eintönig. Ich hoffe, dass ich dann in zwei Wochen nach Springbreak wieder etwas mehr zu berichten habe!

Bussis und bleibt’s warm!

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It’s been a while! I haven’t posted anything in almost a month! There is good reason for that: In the past weeksthere just wasn’t anything interesting to post about.

Alright fine, we had the Superbowl on the 1st of Februray. But nowadays people celebrate that in Austria just as they do in the US. However I might as well write a few lines about it. With the Seahawks and the Patriots we had two teams in the Superbowl that Minnesotans couldn’t care less about. If the Packers would’ve made it, this would be a whole nother story. Nevertheless most students of course still watch the Superbowl. It is still THE sporting event of the year. We had the choice between watching the game on a big screen and standing in the Campuspub or with a few people in our comfy apartment. Normally I would stand just for the sake of a better atmosphere but my friends and roommates were less motivated so we decided to watch it in an apartment on a slightly smaller TV. Before the game there was a Superbowl themed buffet with more fried things than you could imagine and of course also very meat-heavy. During the game we had even more snacks and of course plenty of beer. I don’t have to tell you how the game ended. Let’s just say the worst call ever kind of ruined my night but with beerpong and some other drinking games I was fine in the end.

What else is there to write about? Well, we have springbreak coming up in a week. I’m pretty pumped already. After some planning I’ve decided to go on a roadtrip to South Padre, Texas! More on that once the whole thing is over.

Oh yeah, maybe mildly interesting: I had the pleasure to experience American bureaucracy on first hand. On two occasions in two weeks! Firstly we had to file our Tax Report for the Fulbright Programm. The whole thing is actually much easier than I thought. Just fill in some forms and then get it notarized by a public notary. A public notary? A public notary! My first thoughts were: “Holy cow, I can’t even make it to the supermarket without help. How am I gonna find a public notary in the middle of nowhere?” Well, I was surprised! One e-Mail to my department coordinator (Mary is the best, btw) later I found out that we have a public notary on campus. Just one floor down. 5 minutes later the whole thing was done. Now who’s gonna tell me that filing Tax reports is hard? 😛

Secondly I got to use my Fulbright insurance for the first time! (YAAAY) I (clumsy how I am) broke my favorite finger (middle one, right hand). Even health care is pretty alright, as long as you have insurance. Because after your name and your issue that’s the third thing they’re going to ask you. By the way, we even have a hospital (officially it is a health center) on campus. You have to give it to the private Universities: They are really well equipped! (Which is understandable if you pay 50k a year). So the Doctor put a splint on, keep it on wor two weeks and you should be alright. There are definitely worse things you need your insurance for. (Hi to Marina, hope your hand’s alright ;))

And that’s about it for now since campus life is pretty boring right now. I hope I have more to tell you once I am back from springbreak in two weeks!

 

Stay warm! Xoxo,

Jakob

6 Monate!

Mit dem heutigen Tage, dem 22. Jänner 2015 befinde ich mich nun auf den Tag genau 6 Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist natürlich ein guter Anlass meinen blog aus dem Winterschlaf zu holen und euch wieder mal ein bisschen was zu erzählen.

Anfangen möchte ich mit ein paar Zahlen. 6 Monate oder 184 Tage oder 4416 Stunden. Davon hab ich rund 150 Stunden in einem Auto oder Flugzeug verbracht um dabei rund 14.000km auf nordamerikanischem Boden bzw. Luft zrückzulegen um dabei 17 Staaten zu besuchen. Wenn ich das so lese kann ich das eigentlich selbst gar nicht fassen. Dafür bin ich jetzt Pleite, so dass es jeder Sau graust. Kredite wurden bereits aufgenommen (Bussi an Mama und Papa an dieser Stelle) und die nächsten Reisepläne werden bereits geschmiedet. Ich hab in diesen 6 Monaten Hunderte neue Menschen kennengelernt. Darunter waren ganz, ganz tolle Menschen, die ich mit gutem Grund als Freunde bezeichnen darf. Aber es waren auch ziemlich wurschtige Menschen dabei und Menschen an deren Namen ich mich leider gar nicht mehr erinnern kann. Es waren Menschen aus allen Ecken der Welt, aus allen Bereichen der Karriereleiter und Menschen mit Hintergründen, so unterschiedlich sie nur sein können. In diesen 6 Monaten habe ich gelacht, nachgedacht und sogar geweint (einmal fast wirklich und oft wegen zu viel Lachen). Auch wenn es mir nicht ganz so auffällt habe ich mich auch bestimmt verändert. Ob zum Guten oder Schlechten, dass kann dann jeder für sich entscheiden wenn er oder sie mich mal wieder trifft. Ich hab in diesem halben Jahr vermutlich mehr für meine Kurse getan als in 6 Semestern auf der PH (spricht das jetzt gegen mich und die PH oder für mich und St. John’s?) und habe hineinschnuppern dürfen, wie es denn so ist erwachsenen Menschen Deutsch beizubringen. Ich habe mich oft gefreut das erleben zu dürfen was ich gerade erlebe, war oft überrascht und wurde oft bestätigt in dem was man über Amerika glaubt zu wissen. Ich war eigentlich nie traurig, hatte selten Heimweh, was aber nicht bedeutet dass ich Familie und Freunde in österreich nicht vermisse. Viel eher ist es meine Einstellung (und da klau ich jetzt von meinem irischen Freund, Trevor) immer positiv durchs Leben zu gehen und die negativen Gedanken abzublocken.

Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich das erlebnisreichste  halbe Jahr meines Lebens hinter mir habe. Und ich bin froh sagen zu können, dass das bevorstehende halbe Jahr mindestens genauso, wenn nicht noch um ein Eitzerl erlebnisreicher werden wird. Von vielen englischsprachigen Freunden lese ich immer wieder „I feel blessed“. Ich bin bei Gott nicht religiös (pun intended, Badamtzzzzzz) und daher fühl ich mich in erster Linie nicht wirklich „blessed“ aber ich fühle mich auf jeden Fall dankbar! Dankbar und glücklich für all jene die mich ermutigt haben, die mich unterstützt haben und die mir dieses Abenteuer ermöglicht haben. Und ich bin auch dankbar für die Leute, die das hier lesen und sich mit mir freuen können anstatt sich zu denken „Der Arsch, sowas will ich auch!“ DANKE!

Soo genug der Gefühlsduselei, nochmal zurück zum Stichwort Heimweh: Das war nämlich ironischerweise am größten als die eigentliche Familie da war! Da wurde mir nämlich klar, wie sehr ich die Schlingel vermisst hab! Immerhin konnte der gemeinsame Besuch des Big Apples und Floridas ein bisschen ablenken.

New York also! Die ersten paar Tage durfte ich ja schon ohne Illeks und noch mit FLTAs dort verbringen. Genauer gesagt war es eigentlich gar nicht New York sondern Stamford, Connecticut. Dort wohnt nämlich der Bruder von einem Maria’s Kollegen, der nett genug war uns dort für drei Nächte unterzubringen. Und eines muss man New York lassen, es ist schon wirklich spektakulär wenn man das erste Mal aus dem Zug steigt und die Halle der Grand Central Station betritt. Und es ist auch wirklich eine Stadt die nicht schläft. Um 12 Uhr Nachts laufen immer noch Tausende Leute auf den Straßen rum. Größtenteils auch genauso hektisch wie untertags. Aber es ist auf jeden Fall auch eine Stadt die einfach flair hat.

 

Am 24.12. war es dann soweit. Ich hab mich zum Newark Airport begeben um dort die Family in Empfang zu nehmen. Der Flug war ohnehin schon zwei Stunden verspätet und war dann wegen dem Schlechtwetter nochmal ein bisschen später dran. Bei der Reunion war die Freude natürlich groß verändert hat sich niemand großartig. Zugenommen habens alle ein bisserl 😉 Geimeinsam ging es dann zum Hotel. In der direkten Nachbarschaft das Museum of Natural History und der Central Park. Nach einer kleinen Bescherung (an dieser Stelle DANKE an alle die mir was mitgegeben haben :D) ging es zum teuersten Abendessen, das ich jemals konsumieren werde. Die New Yorker sind aber auch echte Schweine was das anbelangt und verechnen bei einem Fixpreis natürlich trotzem Service und Trinkgeld. Aber man feiert ja nicht jedes Jahr Weihnachten in New York. Die folgenden Tage waren komplett durchgeplant mit Sightseeing. Die Highlights: Top of the Rock mit atemberaubendem Ausblick auf Gotham City, Brookynn Bridge bei Nacht, das naturhistorische Museum und natürlich der Christbaum am Rockefeller Center.

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Nach 3 (eigentlich viel zu kurzen) Tagen in New York ging es dann ab in den Süden. Eine willkomene Abwechslung nach 3 Monaten Schnee und Kälte in Minnesota. Florida!Station 1 war Orlando. Natürlich inkl. Besuch der Universal Studios (nein, diesmal nicht Disneyland). Was dort abgeht grenzt auch an Wahnsinn. Wartezeiten mit teilweise bis zu 3 Stunden! Für eine 5-minütige Achterbahn fahrt. Für den Express-Pass zahlt man auch nur schlappe 100$ pro Person. Nichts desto trotz ein Supererlebnis! Auch sehr cool is das Kennedy Space Center in Cape Canaveral. Dort haben wir auch unseren ersten lebenden Alligator gesehen. Die Woche danach bestand hauptsächlich aus Schwimmen, Gegend erkunden und herumfahren. Silvester haben wir in Naples verbracht. Ein relativ ruhiger Touristen Ort. Das Highlight war auf jeden Fall ein halbstündiges Feuerwerk am Strand mit gefühlten 1000 anderen Leuten. Den exzessiven Alkoholkonsum haben die drei Söhne ausnahmsweise weggelassen. Wenn man nämlich noch nicht 21 ist, ist fortgehen in Amerika nicht wirklich drin (ge, Brüderherzen?!). Als nächstes war Mah-ä-me am Programm. Für die Dorfeltern eine viel zu große Stadt. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen. Das Art-Deco district ist wirklich sehenswert und ich glaub wenn man etwas mehr Zeit hat, gibt es viel zu sehen.

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Auf dem Weg zurück an die Ostküste Floridas haben wir uns dann dazuentschlossen eine Airboat-Fahrt durch die Everglades zu machen. Eigentlich eine ganz lustige Angelegenheit. Hat fast ein bisschen an die Achterbahnen in den Unversal Studios erinnert. Die letzte gemeinsame Woche haben wir dan in Cape Coral in einem superschönen Apartment verbracht. Vermietet von einem deutschen Ehepaar. Cape Coral & Fort Myers ist nämlich ein beliebtes Auswandererziel der Deutschen. Dementsprechend sehr touristisch mit vielen Familien und vielen alten Leuten. Dafür gibt es dort unten wirklich schöne Strände! Und Manatees! Seekühe! Es gibt sogar einen eigenen Park der nach den Tieren benannt ist, in dem sie sich tummeln wenn ihnen der Golf von Mexiko zu kalt wirt. Anscheinend können Manatees nämlich an Kälteschock sterben! Bei unserem ersten Besuch war es leider zu warm und daher keine Manatees. Dafür hatten wir auf einer Brücke in Hafennähe Glück und konnten ein paar sichten. Besonders hat das die Familienmama erfreut. Weil wenn sie „s Schnauzi aussistrecken“ sind sie schon echt süß, diese Seekühe. Und kaum sind sie in der US und A angekommen wars dann auch schon wieder Zeit für good-bye. Auf jeden Fall aber ein großartiger Urlaub! Danke nochmal an Mom und Dad und die zwei Bros für den Besuch! Ich hab euch lieb! <3

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Das wars auch schon wieder von mir! Ich meld mich dann mal wieder wenn es was zu erzählen gibt. Bussis an alle, machts es gut!

 

Lehrer, Batterien und Äpfel

 

Ich hab zwar gedacht, dass ich vor Weihnachten keinen Eintrag mehr schaffe aber diese  11Tage haben einfach einen verdeint: 415 Foreign Language Teaching Assistants aus 56 ländern die 35 Sprachen unterrichten. Das ist die Teilnehmerbilanz der Fulbright Midyear Konferenz an der ich in der verganenen Woche Teilnehmen durfte.

Untergebracht waren wir in einem schäbigen Schuppen namens „Capitol Hilton Hotel“ in einem kleinen Städtchen genannt Washington, D.C… Das Fulbright ja sehr großzügig ist war uns FLTAs schon länger bekannt aber bei dieser Konferenz wurde wirklich nochmal eins draufgesetzt.

Das Programm war sehr dicht, vielseitig und bunt. Es wurden verschiedenste wichtige Personen eingeladen, teilweise sogar eingeflogen um für unsere professionelle, wie auch persönliche Fort- und Weiterbildung zu sorgen. Aber nicht nur Regierungsmitglieder und etablierte Professoren durften präsentieren, sondern auch Kollegen aus aller Welt haben über Lehrmethoden oder einfach nur ihre Erfahrung aus dem ersten Semester berichtet.

Aber viel spannender und für einen Österreicher erwartungsgemäß auch gewinnbringender, waren die abendlichen Aktivitäten. Denn egal woher und wie alt, Menschen lernt man einfach nicht bei Seminaren kennen sondern durch das gemeinsame Beisammensitzen. Sei es über einem Bier oder einfach nur über einem Glas Cola, das Getränk spielt dabei überhaupt keine Rolle, so durfte ich wieder mal Leute aus allen Ecken der Welt kennen und nach dem Wochenende auch durchaus als Freunde bezeichnen. Getüpfelt wurde das Fulbright-I von einer grandiosen Talentshow am Samstag ft. Darbietungen aus Brasilien, Nigeria, Irland, Tansania/Kenia, Argentinien, Italien, Russland/Ägypten, den arabischen Ländern, Indien und China gefolgt von einer wild durchtanzten Nacht. Für meinen Geschmack hätt die Konferenz ruhig noch länger dauern können. Generell muss ich sagen, war dieser internationale Aspekt für mich bis jetzt das bereicherndste an der ganzen Fulbright Erfahrung. So viel kultereller Austausch zwischen allen möglichen Ländern und Kulturen ist einfach was extrem klasses von dem man als Mensch ganz, ganz viel profitieren kann. Kann an dieser Stelle daher nur sagen: get your ass out there! Es ist es echt wert!

Am Sonntag war der ganze Spaß dann allerdings offiziell vorbei. Inofiziell waren allerdings noch unzählige Fulbrights in DC und Umgebung unterwegs. So auch Simon und Maria, zwei Kollegen aus Österreich, und ich. Wir haben uns nämlich dazu entschlossen in Simons Auto einen Roadtrip in Richtung New York zu starten. Die ersten zwei Nächte wurden noch in DC in einem ziemlich Klassen Hostel verbracht (gratis Bier in der Happy Hour, super familiärenStimmung). Geworden sinds dann drei weil der liebe Simon leider erkrankt ist. Abenteuerlich war auch die Rückholaktion seiner Karre. Die war nämlich in Maryland geparkt wril man in DC Keine Parkplätze findet. Blöderweise hat er das Licht anlassen und war außerdem noch krank im Bett. Daher haben sich. Maria und ich. Im strömenden Regen nach Bethelsda begeben, (mehr oder weniger) bereit die Batterie auszubauen und zur Tankstelle zu tragen. Gott sei Dank ist es dann gleich beim ersten Verscuch angesprungen. Ende gut und so… DC ist eigentlich eine recht coole Stadt wo man sehr viel sehen kann, U.a. Die Smithsonian Gegend mit unzähligen Museen die fast alle gratis sind, das Kapitol und natürlich das weiße Haus mit Präse Obama. Auf jeden Fall eine sehr interessante Stadt!

Nächster Halt war eine nacht in Baltimore, Maryland. Angeblich eine der gefährlicheren Städte der Staaten mit einer relativ hohen Kriminalitätsrate, weshalb die Wohnpreise irrsinnig gering sidn auch das Hostel,läppische 22$ die Nacht kostet (allerdings wunderschön). Wenn man sich von den falschen Gegenden fern hält ist Baltimore allerdings eine echt hübsche Stadt mit einer coolen Hafengegend und einer schönen „Altstadt“. Den Plan eine Runde durchs Ghetto zu fahren haben wir dann aus Feigheit leider doch nicht durchgezogen. Ur-nicht YOLO.

Der letzte Stop bevor es nach New York geht war jetzt dieses Wochenende Philadelphia, bzw. Für eine Nacht ein kleines Dörfchen eine Stunde außerhalb Phillys bei der Familie von einem von Marias kollegen. Ein unglaublich nettes Haus mit netter Mama und auch unglaublich amerikanisch. Beleuchtung vor dem Haus, dass man bei Nachts fast erblindet und auch die Innenausstattung bis aufs letzte Detail an Weihnachten abgestimmt.

In Philly selbst haben wir jetzt zwei Nächte bei einem unglaublich witzigen Couchsurfer verbracht. Philly is auch ein sehr nettes Städtchen, leicht zu Fuß erkundbar und mit vielen verschiedenen Gegenden. Die Rocly-treppen rauflaufen haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Sehenswert, wenn auch creepy: das Mütter Museum der medizinischen Abnormalitäten. auch in Philly waren noch einige FLTAs unterwegs. Eine Kollegin aus Italien, die sich entschlossen hat von Tag zu Tag zu schauen wo sie schläft hat uns dann auch kurzer Hand gefragt ob wir denn noch ein Plätzchen hätten. Chillig wie unser Host Eyal war, war das natürlich auch kein Problem. Einfach ein geiler Hawi.

Jetzt befind ich mich grad im Auto auf dem weg in die Stadt die niemals schläft, dort wo ich noch niemals war (RIP Udo Jürgens an dieser Stelle), the capital of the world, the big apple und wie sie noch so heißt: New York City.

Dort treiben sich auch noch einige FLTAs rum und ab Mittwoch dann auch vier komische Österreicher, die um ein paar Ecken mit mir verwandt sind. The Hype is real!!

So bleibt mir nur mehr zu sagen: Frohes Fest ihr Süßen, guten Rutsch! Ich hoff euer 2014 war mindestens genauso klass wie meines und möge euer 2015 noch besser sein! Bussis auf die Bauchis und ich lass dann im neuen Jahr wieder von mir hören.

Jakob over and out.

Capital, Gingerbread und Ferien

So ein letztes Mal meld ich mich noch bevor ich mich in die Weihnachtsferien begebe. Es wird ein eher kurzes Update und ein längeres wird dann nach den Weihnachtsferien folgen oder evtl., wenn mich die Muße küsst, irgendwann während den Ferien.

Letzte Woche hatten wir noch ein Abschlussevent des German Clubs. Es wurden Lebkuchenhäuser gemacht! (Knusperknusperknäuschen!) Dazu wurde eine Dame aus einer naheliegenden Stadt namensPaula engagiert, die den Lebkuchen für uns gebacken hat und auch die ganzen Verzierungen mitgebracht hat. Klassisch amerikanisch: etwas faul 😉

Die Häuser wurden dafür um so toller. Ich habe mich natürlich auch nicht bitten lassen, und habe auch eins gemacht. EInen kurzen Schreckmoment gab es, als das Dach nicht zusammenhalten wollte allerdings konnte ich auch dieses Problem mit meinem unglaublichen Geschick und einer selten dagewesenen Feinmotorik überwinden. Ein netter Abschluss eines tollen Semesters mit dem German Club.

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Generell geht das Semester genau HEUTE zu Ende. Der letzte Tag an dem Kurse stattfinden und für mich auch der letzte Tag an der CSB/SJU. Denn ich darf mich morgen nach Washington, D.C. verabschieden wo die alljährliche Fulbright Midyear Conference stattfindet zu dem ALLE FLTAs geladen werden. Alle heißt in diesem Fall über 400 Sprachassistenten aus allen ecken der Welt. In einem Hotel. “I am excited” ist eine leichte Untertreibung. Und dann, 10 Tage später, ist Weihnachten. Und was könnte ein besseres Geschenk sein, als Mama & Papa & Brüder wiederzusehen? GAR NIX!  Deswegen krieg ich auch genau DAS als Geschenk! (Ich seh euch in New York, ihr Stinkis!)

An alle anderen: Ich wünsch euch ein besinnliches Fest und schöne Feiertage, stellt’s nix an und lasst’s es euch gut gehen! Bussis und bis bald.

Truthahn, Brettln und schnelle Autos

Ich hab gerade meinen letzten Blogeintrag gelesen und festgestellt, dass mein letzter Bericht über Halloween war. Halloween! Heut ist der 1. Dezember! Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell.

In den letzten Wochen hat sich natürlich wieder viel getan. Hauptsächlich haben zwei große Feiertage ihre Schatten bereits geworfen: Zum ersten natürlich – wie auch in Europa – Weihnachten! Die Mensas sind bereits weihnachtlich geschmückt (Schmuck konnte man ohnehin schon vor Halloween kaufen), im Bus dröhnen, ebenfalls wie bei uns, die Weihnachtsklassiker (angeführt natürlich von den guten alten Wham!) und morgen wird der Campus-Christbaum offiziell „beleuchtet“ und eingeweiht.

Auch ich konnte der Vorweihnachtszeit im November nicht entkommen und habe den Amerikanern (und auch meinen internationalen Kollegen) das österreichische Weihnachten näher gebracht. Inklusive Krampus, Christkind und Adventkalender. Dazu habe ich übrigens ein- und dieselbe Präsentation sage und schreibe 4 mal verwendet. Da sag nochmal einer ich arbeite nicht effizient! Apropos Adventkalender. Hier nochmal ein Shoutout an meine Familie und insbesondere an meine Mami, die mir einen extrem coolen, selbstgemachten Adventkalender geschickt hat. Ich durfte heute schon das erste Sackerl aufmachen und mir schwahnt, dass sie da recht viele Leute beteiligt haben! Danke, danke, danke euch allen! <3

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Genug aber von Weihnachten, denn im November gibt es in Amerika einen Feiertag der mindestens genauso beliebt ist wie Weihnachten: Thanksgiving, oder auch „Erntedankfest“ wie man bei uns so schön sagt. Da Thanksgiving ein klassischer Familienfeiertag ist, bekommen alle amerikanischen Studenten zu Thanksgiving frei. An manchen Unis ist es die ganze Woche, in meinem Fall war es von Mittwoch bis Freitag. Weil der Campus am Thanksgiving-Thursday natürlich wie leergefegt ist, gibt as in St. John’s schon eine Woche vor dem eigentlichen Thanksgiving ein festliches Banquett. Und mit Banquett mein ich auch Banquett. Die Damen packen das kleine Schwarze aus und die Herren dürfen sich im Anzug präsentieren. Natürlich hab auch ich mir das nicht entgehen lassen und habe mir gemeinsam mit einigen anderen Internationals und unseren Amerikanischen „Buddies“ die Wampe vollgefressen.

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Die Mensa wurde also zum Festsall und es wurde, ganz klassisch, Truthahn mit etlichen Beilagen serviert. Und serviert ist ein gutes Stichwort, denn Thanksgiving steht ja bekanntlich für das dankbar sein und als Zeichen der Dankbarkeit an die Studierenden, wurden die Gerichte von der Fakultät und anderen Angestellten der Uni serviert. Ein ganz nettes Gimmick, meiner Meinung nach! (in meinem Kopf hat die überleitung übrigens besser funktioniert…) Zum Dessert gab es natürlich auch ganz traditionell „Pumpkin-Pie“. (Zitat einer Amerikanischen Studentin: „I’m only here for the pie.) Zugegebenermaßen ist so ein Pumpkin Pie wirklich, wirklich lecker und schmeckt eigentlich nicht im geringsten nach Kürbis. Die Amerikaner (und vor allem –innen) sind nämlich extrem scharf auf das sogenannte „pumpkin spice“ und dementsprechend wird ab Oktober auch alles damit verfeinert. (Es gibt pumpkin spice: latte, cookies, mashed potatoe, pie usw.). Auf jeden Fall ein sehr nettes Event, dass von den Studenten scheinbar sehr wertgeschätzt wird.

Zurück zur Thanksgiving break. Wie nutzt man ein langes Wochenenede am besten? Rischtisch, REISEN! Nach wochenlanger Planung stand nämlich ein Roadtrip nach Montana an um dort Thanksgiving mit 14 weiteren Studenten auf einer Hütte zu verbringen. Die 14 Studenten waren übrigens aus sage und schreibe 11 verschiedenen Ländern. Auf ging es also, mit 3 Autos und einem Mietwagen bewaffnet, Dienstagnacht via North Dakota ins nicht minder kalte Montana. Der Mietwagen wurde übrigens zu einer ziemlichen Qual. Versprochen wurde uns nämlich ein SUV, wegen mangelnder Dokumente wurde uns allerdings nur eine Ford Limousine gegeben. Klingt nicht schlecht, oder? Der Haken: Besagter Ford hatte noch Sommerreifen montiert. Das hat natürlich vor dem Wegfahren niemand kontrolliert. Wäre auch kein Problem…. Wären wir nicht in den kältesten und verschneitesten Staaten der USA unterwegs gewesen. So durften wir uns dank einem schleudernden Truck in einer Senke zwischen den Highways Norht Dakota’s wiederfinden. Im Schnee steckend. Um 4 Uhr früh. In einem Ford mit Sommerreifen. Danke für nichts! Gott sei Danke hatten wir einen schneeerprobten (drei „e“!) Russen dabei, für den das alles kein Problem war und so ging es nach einer kurzen, ungewollten Pause problemlos weiter. In Red Lodge, Montana angekommen war es wie ein echtes Winterwonderland. Frische 30cm Neuschnee, ein Haus von dem man nur träumen kann. Inklusive Hot Tub auf dem Balkon und Rehen die durch den Schnee laufen. Kann man so lassen.

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das Wohnzimmer + Küche

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Mittwoch wurde dann den restlichen Tag gegammelt und gelacht. Donnerstag wurde hauptsächlich eingekauft und gekocht. Noch einmal Truthahn! (shoutout an den französischen Meisterkoch Yann) Aber auch ich hab mich nicht bitten lassen und schöne, saftige Semmelknödel aus dem ärmel gezaubert. Auf jeden Fall nochmal ein sehr schönes und relativ klassisches Thanksgiving (sens den Amerikanern, dafür inklusive Thanksgiving Football) gefeiert. Freitag ging es dann ab auf die Piste! Ohne Scheiß. Ich bin nach gefühlten 10 Jahren (5 dürftens wohl wirklich sein) wieder mal auf die Bretteln gestiegen. Red Lodge ist größentechnisch ca. vergleichbar mit der Hebalm. Die Preise waren voll okay (Tageskarte + Leihski ca. 70$) und abgesehen von den Fußschmerzen die leider nach wie vor sofort eintreten, war es eigentlich eine ziemliche Gaudi! Der einzige Wehrmutstropfen: Auf Grund von Schneemangel (ja, richtig. MANGEL!) waren nur die unteren Lifte geöffnet.

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Am Samstag sollte es dann eigentlich in den Yellowstone National Park gehen. Leider nur sollte, denn der Bergpass der uns in 1.5h nach Wyoming gebracht hätte war leider gesperrt. Und 4.5h Fahrt hätten sich keinesfalls ausgezahlt. Stattdessen wurde ein bisschen die Gegend erkundet. In einem aufgemotzten Subaru Impreza WRX eine ziemliche Gaude. Inklusive Driftsession im Schnee. Nur der Ford blieb wieder mal auf der Strecke und musste abermals befreit werden. Gott sei Dank hatte jemand in einem Geistesblitz ein Schlepptau eingepackt sonst wäre der Ford vermutlich in Montana geblieben.

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Am Sonntag musste dann noch das große Chaos beseitigt werden (man glaubt gar nicht wie viel Müll 15 Studenten in 4 Tagen produzieren können) und dann ging es auch schon zurück nach Minnesota. Diesmal ohne stecken zu bleiben!

Aja, nicht vergessen:

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Jetzt sind es nur mehr 9, in Worten NEUN, Tage bis ich mich nach D.C. zur Fulbright Konferenz und somit in die Winterferien verabschieden darf! Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: die Zeit vergeht unglaublich schnell! Aber es stehen viele weitere Abenteuer an auf die ich mich auf jeden Fall schon freu. Wie ein Schneekönig. BAADAAMTSSSS!

Bis bald, Bussis <3