Solar, Wind und Schnee

Knapp zwei Wochen sind wieder um. Sprich es wird wieder mal Zeit für einen Blogeintrag. 2 Wochen? Mir kommt es schon wieder Ewigkeiten vor seit ich in Chicago war. Die Zeit ist sowieso ein seltsames Medium im Moment. Einerseits kommt einem alles immer ewig weit weg vor, andererseits ist schon nur mehr exakt EIN MONAT bis ich mich in die Winterferien verabschieden darf! Hoit di goschn, des is ma vü z’boid. Die Zeit vergeht wie im Flug. Meiner Meinung nach allerdings ein gutes Zeichen. Denn selbst trotz des Unialltages macht jeder Tag irrsinnig Spaß. Gott sei Dank habe ich noch ein weiteres Semester. Obwohl ich schon sagen muss, dass ihr – daheim dort in good ‚ol Austria – schon abgeht. Allerdings wäre ein Semester viel zu wenig gewesen und ich beneide meine Kollegen aus Chile und Australien keineswegs dafür, dass sie sich schon bald nach Haus verabschieden müssen.

Was mir noch ein bisschen zu früh kommt, ist der Schnee! Nachdem es ja in österreich scheinbar noch angenehm mild ist, ist am Montag der Winter in Minnesota eingebrochen. Allerdings nicht wie er das bei uns tut, sondern mit voller Wucht und 40cm Neuschnee. „Schneesturm“ nennt man das hier. Bilder hab ich ja auf Facebook schon ein paar gezeigt. Allerdings ist es kaum möglich festzuhalten wie stark sich der Campus in nur einem Tag verändert hat. Hinzu kommt auch noch, dass es mit -10C schon jetzt arschkalt ist. Darf man den Einheimischen trauen, ist das aber nur der Anfang. -30C sind nicht ungewöhnlich. Angeblich darf man dann nicht mehr aus dem Haus gehen ohne sich die Nase zu putzen weil sonst der Rotz einfriert und die Atemwege blockiert. Man darf gespannt sein.

PANO_20141111_161731 IMG_20141111_161541 IMG_20141111_161517

Da der Schnee in dieser schieren Menge auch ein wenig überraschend kam, durften wir gleich am Montag einen „snow day“ zelebrieren. Da sich unsere Uni ja auf zwei Campussen befindet, war es scheinbar zu gefährlich den Busverkehr aufrecht zuerhalten. Einzige Lösung: Um 6 in der Früh eine Mail rausschicken: CSB/SJU bleibt heute geschlossen! Angenehm! Wieder zurück ins (mehr oder weniger) kuschlige Bett. Am Dienstag dann nochmal der selbe Spaß – wenn auch in abgeschwächter Form. Es wurden nur die ersten zwei Untrerrichtsperioden gecancelled. Meine ist da auch reingefallen. 😀

IMG_20141111_200324
Die Mistküberl sind überdacht. Schnee+Wind. WTF

IMG_20141111_200204

Appropos Wetter: Ich bin euch noch einen Bericht über die ‚windy city‘, aka Chi-Town aka Chicago schuldig! Nachdem ich ja bei meinem ersten Auflug nach Illinois fast auschließlich das Festival gesehen hab, war diesmal echtes ’sightseeing‘ am Programm. Mit der Exchange-Gang ging es zu fünft wieder mit dem Bus in die ‚windy city‘. Chicago ist eine echte amerikanische Großstadt mit einer genialen Downtown und generell gibt es unmengen zu sehen. Am erstten Tag haben wir uns klassischerweise den Milleniumpark inklusive der ‚bean‘ angeschaut. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.

IMG_20141024_134441 IMG_20141024_100841 IMG_20141024_100356

Am Abend stand dann eine „Geister-Radtour“ am Programm. Mit vielen schaurigen Geschichten über Chicago und einem Besuch im berüchtigten Congress Plaza Hotel, in dem es angeblich spukt. Nachdem ein paar Kalorien purzelten mussten natürlich umso mehr wieder konsumiert werden. Nichts eignet sich dafür besser als eine fantastische Chicago Deepdish Pizza. Unglaublich sättigend, so dass 2 Schnitten schon reichen. Und auch wirklich extrem gute! Auf jeden Fall zu empfehlen.

IMG_20141024_192557 IMG_20141024_225322

Generell war es ein sehr kulinarisches Wochenende. Nach einer durchzechten Nacht im Chicago’er Nachtleben (endlich mal wieder bis 4 in der Früh fortgehen!) war am Sonntag nichts schöner als im 95. Stock ein Brunch-Buffet zu genießen. Mit 50$ zwar nicht ganz billig aber wirklich jeden Cent werd. Maue drei Stunden haben wir gegessen. Und die Aussicht auf Chicago und den Lake Michigan ist natürlich auch nicht zu verachten!

IMG_20141026_135612 IMG_20141026_135810 PANO_20141026_135241 IMG_20141026_132625 IMG_20141026_124303 IMG_20141026_124259

Abgerundet wurde das ganze noch mit einem Kinobesuch und natürlich ein bisserl Shopping unter Männern. Die Mädels haben sich inzwischen das Chicago Firedepartment angeschaut. Angeblich findet man dort fesche… äääh – interessante Dinge! Alles in Allem auf jeden Fall eine der cooleren Städte in denen ich bisher war. Nach San Francisco und London vermutlich Platz 3! Auf jeden Fall einen oder zwei Besuche wert.

IMG_20141025_161724

Gefolgt wurde das Wochenende in Chicago von einem amerikanischen Klassiker: Halloween-weekend! Und eins sag ich euch, Halloween in den Staaten ist wirklich besonders. Vor allem wenn man es zufälligerweise auf einem College mit 1500 anderen Jugendlichen feiert. Von Donnerstag bis Samstag wird durchgefeiertt. Nicht selten mit 3 verschiedenen Kostümen (wär ja langweilig). Wie auf Facebook zu sehen, hab auch ich mir 2 verschiedene Kostüme gegönnt. Eigentlich drei, wobei eine Tracht nur bedingt ein Kostüm ist.

IMG_20141030_222147
Eine Breze hab ich auch gefunden!
IMG_20141031_105613
Pimped out, yo

IMG_20141030_232802

Einmal ein venzianischer Gondoliere und an Tag 2 dann „dein Vater“ Darth Vader. Allerdings bin ich mit unter 20$ auf jeden Fall zufrieden mit meinen Ausgaben. Die Amis haben übrigens eigene Geschäfte nur für Halloweenkostüme. Es verkleidet sich (mit wirklich nur ein paar Ausnahmen) auch alles und jeder! Häuser, Haustiere, Gänge in der Uni, alles! Freitag hab ich mit meiner Exchange-Truppe verbracht. Erkenntnis des Abends: auch in Japan verkleidet man sich gern, dafür vertragens nix!

IMG_20141031_184837 IMG_20141031_203435 IMG_20141031_203519 IMG_20141031_210637

 

Am Samstag wurde dann in einem der zahlreichen Partyhäuser gefeiert, die es rund um den St. Ben’s Campus gibt. Teilweise wirklich so wie man es sich vorstellt udn wie man es aus den Filmen kennt. Zur Unterscheidung hat auch jedes Haus einen Namen. Je nach Laune kann man daher im „solar“, „hideaway“, „outskirt“ oder  sogar in „the shire“ feiern. Von Beerpong bis zur Garagendisko findet man wirklich alles.  Das kreativste Kostüm geht übrigens an das Fräulein, dass Ryan Gosling und Zac Efron auf einen Regenschirm geklebt hat und als „Raining Men“ gegangen ist. Sehr clever!

Bis bald, bussis <3

Euer Jakob

Finanzen, Geister und Gummibärli

Diesen Blog-Eintrag möchte ich zur Abwechslung mal nicht mit einem Highlight-bericht beginnen (keine Angst, kommt dann später) sondern mit einem Thema, dass mich in den letzten Tagen immer wieder untergekommen ist: das Bildungssystem österreichs  im Vergleich zu anderen Ländern.

Da ich ja an einem Programm teilnehme, das „gegenseitige Förderung von kulturellem Verständnis“ unterstützt wollt ich euch mal daran teilhaben lassen, wie das denn so ist mit der Bildung in der Verinigten Staaten (und ein paar anderen Ländern mit denen ich in letzter Zeit Kontakt hatte). Zu allererst sollte sich JEDER österreicher der eine Universität oder Fachhochschule besuchen darf/durfte mehr als glücklich schätzen. Denn vielen Leuten daheim ist nicht bewusst (zugegeben, mir inklusive) wie ungewögnlich es ist Bildung zu diesem „Preis“ zu erhalten. Vor allem in den USA ist das studieren nämlich ziemlich teuer. An meiner Gastuni zahlt man z.B. knappe 40.000$ im Jahr. Und das beinhaltet noch nicht einmal Unterkunft und Verpflegung. Dafür zahlt man nochmal 10.000 extra. Kein Witz.  St. John’s ist zwar ein Sonderfall, weil Privatuni allerdings zahlt man auch für die öffentliche St. Cloud State University immer noch mehr als 15.000$. Bei uns jammern die Leute schon (zugegeben, mir inklusive) wenn sie 9.000 Euro für ein Masterprogramm zahlen müssen.  Man würde jetzt vermutlich annehmen: „ja okay, dafür sind die auch 1000x besser ausgestattet.“ Aber ehrlich gesagt ist der Unterschied gar nicht sooooo unglaublich groß. Die Infrastruktur und Austattung sind natürlich schon fortgeschrittener aber wirklich viel ist es auch nicht um. Auf die Frage hin, wie das denn möglich sei, dass man bei uns nichts zahlen muss, habe ich ehrlich gesagt erst einmal dumm dreingeschaut. Ja wie ist es denn möglich? Kriegen die Professoren so viel weniger? Haben die Unis so ein kleines Budget? Ist österreich so reich? Ich habs mir wirklich nicht erklären können. Antworten bitte an jjillek@csbsju.edu damit ich meinen Studenten was beibringen kann J

Aber nicht nur in den USA zahlt man für Bildung. Auch meine Kollegen aus Nordirland und Chile waren überrascht als ich ihnen erzählt habe wie wenig man bei uns zahlt um auf die Uni gehen zu dürfen. Und mir wurde auch beigebracht wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich keine Schulden hab. Denn wie leistet man sich so etwas wenn man keine stinkreichen Eltern hat? Man verschuldet sich bei einer Tuition-Firma und bevor man überhaupt mal in die Berufswelt eingestiegen ist, hat man auch schon etwas abzubezahlen. Also gratis Bildung ist wirklich etwas besonderes, das man nicht einfach so für selbstverständlich halten sollte.

So und jetzt wieder zum altbewährten neidisch machen 😉

Folgendes hat sich in den letzten zwei Wochen zugetragen:

  1. CSB/SJU’s 5. Jährliches Oktoberfest.

Eine meiner Aufgaben hier an der Uni ist es, mit dem Deutschklub zusammen zu arbeiten. Das heißt Events zu organisieren, present zu sein und einfach ein bisschen Einsicht in germanische Kulturen zu geben. Und was ist germanischer und kultivierter als das Trinken? Genau, nix! Daher darf natürlich ein Oktoberfest auch in den Staaten nicht fehlen. Stattgefunden hat das ganze im campuseigenen Pub. Da (wie allseits bekannt) das Alter um legal trinken zu dürfen in den US of A 21 ist und die meisten Studenten, no na, noch nicht 21 sind gestaltet sich das ganze etwas weniger feucht aber umso fröhlicher. Getrunken durfte nur im 1. Stock werden. Dafür gab es Paulaner! Ja, echtes Paulaner, Weißbier, leckerschmecker! Allerdings nur ein Fass und das war nach ungefähr 20min leer. Leider kann selbst das beste amerikanische Macrobier nicht mit europäischem Bier mithalten. Das hat der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch getan. Genausowenig wie die Tatsache, dass die Pubsecurity einfach alles und jeden in den 1. Stock gelassen hat. 21 oder nicht.

9445_1498338423777027_1632910187566299950_n 1012070_1498338343777035_2983597356561694279_n 10247211_1498338173777052_7522401720596060096_n 10593152_1498338400443696_3360156727772333848_n 10685374_1498337913777078_2866256647876104199_n IMG_20141018_221324 IMG_20141018_222310

Natürlich gab es auch echte deutsche Kost. Bratwürste und Prezn durften da nicht fehlen. Und um für ausreichend Unterhaltung zu sorgen gab es einen Maßkrug-Hebewettbewerb, ein Gummibärli-Ratespiel (Gummibärli sind nämlich scheinbar was typisch deutsches – war auch mir neu) und eine kurze Polkatanzstunde. Sogar die Campus-DJs die für solche Events organisiert werden, haben fast jeden Song meiner eigens zusammengestellten Playlist gespielt. „Atemlos durch die Nacht“, „Anton aus Tirol“ und „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ inklusive.

Im Großen und Ganzen auf jeden Fall ein sehr gaudiger Abend mit über 150 Gästen, 2 Dirndln, 7 Lederhosen und sogar 2 Schladmingern.

  1. Besuch bei einem „Haunted Maze/Forest@

Halloween ist in den USA natürlich ein Riesending. Dementsprechend viele Events gibt es über den gesamten Oktober verstreut. Kürbisschnitzen, Applebobbing und wie gesagt spukige verfluchte Maisfelder. So eines haben wir auch mit all den Austauschstudenten besucht. Teil 1 war eine Fahrt auf einem Traktor/Anhänger durch ein Maislabyrinth. Leute stürmen aus dem Feld und versuchen dich zu erschrecken uns sind generell einfach nervig und gruselig. Teil 2 war gleich um einiges furcheinflößender. In Dreiergruppen ging es durch einen Waldweg in dem an jeder Ecke Personen warteten um dich zu erschrecken. Ich war mit meinem Kumpel Javier aus Chile und Marina aus Japan unterwegs. Vor allem zweitere hat sich so sehr vor allem und jedem gefürchtet, dass sie nach dem ganzen Ding in Tränen ausgebrochen ist. Ob es Freudentränen waren, dass alles vorbei ist oder Angsttränen konnte sie mir nicht verraten. Ich hatte auf jeden Fall ungemeinen Spaß und würde sowas sofort wieder machen.

IMG_20141017_201052 IMG_20141017_201031 IMG_20141017_195646

3. Lagerfeuer mit Smores

Endlich mal wieder ein schwerstens vermisstes Lagerfeuer. Leider ohne geile Gitarrenmusik und Zecherei aber dafür mit leckeren Smores und einer weiteren Erinnerung wie wunderschön unser Campus ist.

IMG_20141019_180902 IMG_20141021_165452 IMG_20141019_173658 IMG_20141019_172850 IMG_20141019_175640

Eigentlich wollte ich auch noch Chicago erwähnen allerdings ist diese Eintrag schon so lange, dass ich hier stoppen werde und Chicago einen eigenen Eintrag widmen werde.

Bis bald, bussis, vermiss euch alle! <3

Blätter, Berge und das Burgenland

So Zeit wird’s. Jetzt hab ich eh schon länger nix mehr von mir hören lassen und wenn die Mama meint: „Du jetzt wird’s mal wieder Zeit für einen Blogeintrag!“ wird sie schon recht haben.

Bevor ich euch wieder mal erzähl was ich alles tolles erlebt hab, ein kleiner Wetterbericht aus Minnesota. Der Herbst ist hier schon seit längerem eingebrochen. Ziemlich pünktlich zum offiziellen Herbstbeginn, haben die Bäume sich entschlossen Farben zu wechseln und der Wind ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Keine Spur von 26C… Letzte Woche hatten wir das erste Mal unter 0…

So kalt der Herbst auch ist, umso schöner ist er. Hab ich mir sagen lassen. Rot-Grün-Sehschwäche hurra… Ich lass einfach ein paar Bilder fhurra… Ich lass einfach ein paar Bilder für sich sprechen (die meine liebe Kollegin Steph geschossen hat, nachdem ich ein fotografisches Untalent bin)

IMG_20141013_164101 10736143_10152739553304675_583620524_n 10733544_10152739552559675_1699324371_n 10728569_10152739555539675_883907295_n 10723552_10152739552424675_520408995_n 10721382_10152739554854675_435196231_n 10716157_10152739555699675_1177218564_n 702493_10152739553219675_920323788_n

© Steph Jemphrey

Aber nicht nur in Minnesota ist der Herbst sehr schön. Man munkelt, dass vor allem auch Colorado sehr viel bieten kann um diese Jahreszeit. Welch Zufall, dass es mich genau dorthin verschlagen hat um meine Herbstferien in Denver zu verbringen. Mit drei weiteren Austauschstudenten haben wir uns via airbnb ein Apartment gemietet. Der zweistündige Flug war dank einer (Ryanair-ähnlichen) Billigfluglinie auch mehr als preiswert. 140$ (umgerechnet ca. 115 Euro) für die Rundreise kann man definitiv stehen lassen. Dafür zahlt man dann 60$ fürs Taxi vom Flughafen. Weil öffentliche Anbindung zum Flughafen braucht ja keiner..

PANO_20141013_181751
die Nachbarschaft

IMG_20141011_165354

Denver selbst hat viel zu bieten. Unzählige Shopping-Möglichkeiten, Clubs, Theatercafes und vor allem die wunderschönen Rocky Mountains, die wirklich nur einen Katzensprung entfernt sind. Am Horizont sieht man die sogenannten „Fourteeners“, die 54 schneebedeckten 14.000 Fuß hohen Gipfel die über Colorado trohnen. Die vielen hohen Berge haben mich tatsächlich ein bisschen an daheim erinnert und sogar ein klein wenig Heimweh bezweckt. Ganz witzig war vor allem die geografische Tatsache, dass Nicht-Rocky-Colorado dennoch flach wie das Burgenland ist. Weswegen es dann doch nicht ganz wie zu Hause war. Landschaftlich auch sehr geil sind die Red Rock Formationen rund um Denver, nach denen auch eine der berühmtesten/beliebtesten Konzertlocations benannt ist. Generell ist die „Mile-High City“ (das war auch schon vor der Gesetzänderung ihr Spitzname ;)) auf jeden Fall einen Besuch wert.

IMG_20141012_190243
Bowling
IMG_20141014_104328
a few of the fourteeners
PANO_20141014_114026
Red Rocks Amphitheater

IMG_20141012_131845 IMG_20141012_192015 IMG_20141014_113535  IMG_20141014_114203 IMG_20141014_114522 IMG_20141014_114549 IMG_20141014_115127 IMG_20141014_121603 IMG_20141014_122141 IMG_20141014_122209 IMG_20141014_133054

Vor unserem langen Wochenende durfte ich mich auch zum ersten Mal als in der Küche als Kulturbotschafter auszeichnen. Es stand Kaiserschmarrn auf dem Menü! Der Germanclub veranstaltet 2 mal im Semester einen Kochabend für alle kulinarisch und kulturell offenherzigen Studenten. Viele Leute sind zwar nicht erschienen (ca. 15) aber das bedeutete immerhin mehr Kaiserschmarrn für alle anwesenden. Als einzig waschechter österreicher war ich natürlich prädestiniert dafür um alle zu bekochen. Selbst mein irischer Kollege, der normalerweise nichts außer Pizza und Spaghetti Bolognese isst, war davon begeistert.  Bewertet wurde der Schmarrn mit einer ehrlichen 8 von 10. Gibt auf jeden Fall schlimmeres. Also für mich fällt das eindeutig in die Kategorie „success“! Die Lehre des Abends war übrigens: Hast du Dotter in deinem Klar, stehst du beim steifschlagen ewig da. Was lernt man nicht alles.

IMG_20141009_201654
die Begeisterung war groß

IMG_20141009_203606 10542908_10204035424840410_437566609_n

Ein weiteres Event hat auch noch Erwähnung verdient: der gemeinsame Besuch der Mall of America. Ihreszeichens die zweitgrößte Mall. (Der Name ist in diesem Fall trügerisch) Auf über 250.000m2 und in mehr als 500 Geschäften kann man dort mit seiner Kreditkarte Gassi gehen. Da die Mall so groß ist, gibt es jeden Store mindestens zwei Mal. Kein Witz. Unter anderem beheimatet sie auch einen Vergnügungspark in der Mitte des Shoppingkomplexes. Auf jeden Fall EINEN Besuch wert. Obs mich öfter dorthin ziehen wird, wage ich zu bezweifeln. Aber nachdem ich ja soooo gern shoppe… wer weiß.

IMG_20141005_125639 IMG_20141005_161818 IMG_20141005_125257

Kommendes Wochenende geht’s auch schon weiter mit den nächsten Highlights. Allen voran steht unser Uni-eigenes Oktoberfest an. Brezen, Weißwiascht und Bier inklusive. Jiiiiiiihuhuhui.

Bis bald <3

Katzen, Mäuse und Wikinger

Zunächst einmal möcht ich nur kurz einen Disclaimer anbringen: Nachdem meine Tage immer ähnlicher werden, werden wohl auch meine Einträge immer seltener. Allerdings werd ich von den „Highlight-Erlebnissen“ meiner Wochen ausführlichst berichten.

Eins dieser Erlebnisse war defintiv der „illuminated glow run“ der Freitag vor wie Wochen stattgefunden hat. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Wenn die Amerikaner was können, dann ist es Feste feiern. Der glow run wurde anlässlich der Inauguration der Direktorin des St. Ben’s College veranstaltet.

Was ist ein glow run? Kurz gefasst: man beschmiert sich mit flueszierenden Farben und bedeckt sich mit Leuchtstäbchen, lauft dann 2 Meilen durch die Gegend und lasst sich währenddessen auch noch mit Farbe bespritzen. Hört sich vielleicht begrenzt lustig an. War aber eine Riesenhetz. Auch für einen Anti-Läufer wie mich.

IMG_20140919_202814 IMG_20140919_200450 10704781_10152277031031338_1348200549_n

Ein weiteres Highlight war, wie bereits erwähnt, unser Wochenende in Minneapolis letzte Woche. Ich weiß nicht woran es liegt aber mit Leuten aus aller Welt macht es einfach mehr Spaß als Leuten aus nur einer Kultur. Wahrscheinlich liegt es auch genau daran: verschiedene Kulturen, Verhaltensweisen und Trinkgewohnheiten. Vor allem letzteres sorgt regelmäßig für sehr heitere Abende.

Schon nach einer Wochenendaktion und ein paar weiteren Abenden kann auf jeden Fall von Freundschaft gesprochen werden, was mich vor allem nach meinen ersten Tagen in Minnesota freut.

IMG_20140920_165419
IMG_20140921_112927 man beachte den untersten punkt.
IMG_20140920_205402
in einem liquor store in minneapolis. ein stückchen heimat

IMG_20140920_144934 IMG_20140920_161245 IMG_20140920_164511 IMG_20140920_165020 IMG_20140920_165250

Wie ihr vielleicht schon bemerkt ereignen sich die meisten Highlights an Wochenenden. Was irgendwie auch naheliegend ist, weil unter der Woche einfach zu viel los ist um wirkliche Highlights zu setzen.

Dafür sind die Wochenenden alle ausgebucht.

So auch vergangenes. Programm: Football, Football und noch mehr Football.

Samstag war DER Tag für alle „Johnnies“ und „Bennies“. Das Spiel des Jahres stand an. St. Johns vs. University of St. Thomas. Katze (Maskottchen ther Thommies) gegen Maus (bzw. Ratte). Tom gegen Jerry (bzw. Johnny).Eine Rivalität ungefähr vergleichbar mit einem Grazer Derby oder dem clásico! Naja, ein bisschen anders weil auf Collegelevel aber doch durchaus brisant. Die ganze Woche hat man die Anspannung gefühlt und jeder wollte nur noch, dass es samstag wird.  Gestern konnte die anspannung endlich abgelegt werden. Auswärtsreise, feindliche t-shirts („send a tommie to his mommie“ ist nur einer der kreativen Ergüsse der Studenten in Collegeville) und Alkohol in Massen inklusive. Viele der Studenten haben sich in Party Bussen zum Spiel begeben. Ich war diesmal allerdings brav und hab mich zurück gehalten.

Der tollen Stimmung hat das allerdings keinen Abbruch getan. Der 24-14 Sieg inklusive Platzsturm war natürlich ein riesen Tüpfel auf dem I.

IMG_20140927_160004 IMG_20140927_134100 IMG_20140927_160912

Und heute folgte gleich das nächste Spektakel. Mein very first NFL-Spiel. Minnesota Vikings gegen Atlanta Falcons. Und es war genau was man sich von einem NFL Spiel erwarten darf. Pregame Aktivitäten so weit das Auge reicht. Tailgaiting mit Brot und Spielen (more like Burgers and drinking games). Gänsehaut beim Einmarsch der Mannschaften und ein grenzgeniales Spiel mit dem richtigen Ausgang und einem Rookie Quarterback der seinen ersten Arbeitstag zu einer fetten Party gemacht hat. (TEDDY, TEDDY, TEDDY!!!!!)

Besser hätte es wirklich nicht laufen können.

IMG_20140928_182611
unsere crazy sitznachbarn beim verhöhnen des gegners!

PANO_20140928_133815 IMG_20140928_185223 IMG_20140928_184822 IMG_20140928_184335 IMG_20140928_161351 IMG_20140928_163956 IMG_20140928_184200 IMG_20140928_160159 IMG_20140928_135452

Es wird hoffentlich nicht mein letztes NFL-Spiel bleiben. Die Vorbereitungen um ein Bengals-Spiel zu sehen laufen bereits auf Hochtouren. Generell ist Reiseplanung gefühlterweise das, wofür ich am meisten Zeit aufbringe. So soll es aber glaub ich auch sein.

Bis zum nächsten Mal! Bussis <3

Geschenke, Gatsch und Gummibärli

Da nimmt man sich einmal was vor und nach der ersten Woche ist es schon vorbei mit den Vorsätzen.. Dabei kommt Silverster erst. Tja, Samstag hätte zum Blog-Tag werden sollen. War wohl nix. Dafür belohn ich euch am Mittwoch mit umso cooleren, tolleren und besseren Erlebnissen! YEEEAH

Naja nicht wirklich. Denn der Alltag ist eingebrochen. Die Tagesabläufe sind mittlerweile fast jeden Tag gleich. Ein gewöhnlicher Tag sieht in etwa so aus:

Aufstehen, Duschen, Frühstücken in der Kantine, Classes, German classes, Bürostunden (und Aufgabe machen. Ja richtig, ich mache meine Aufgabe! Man glaubt es kaum), random Aktivität am Nachmittag, Abendessen, Bar/Film schauen/Spaß haben/whatever.

IMG_20140910_101448
sagt wohl alles

 

Was die Amerikaner wirklich gut können ist UNTERhalten und ABhalten! Und zwar werden die Studenten durch etliche Veranstaltungen, Vorträge, Clubs und sonstige Events UNTERhaltet. Als logischster Grund für so großen Aufwand erscheint mir das ABhalten von Blödsinn. Denn wenn man mitten im Nirgendwo unter lauter gleichaltrigen Studenten wohnt, fallt einem so einiges ein was man mit seiner Zeit anfangen könnte. Und das meiste beinhaltet Alkohol und Unsinn.

IMG_20140911_235605
abendlicher Unsinn, selbstverständlich ohne Alkohol
IMG_20140911_174738
Diskussion zum Thema „Indigene Völker in den USA“ – natürlich mit gratis Pizza

Um auch sicher zu gehen, dass Studenten von diesem riesigen Angebot Gebrauch machen, gibt es jedes Semester eine sogenannte „Involvement-Fair“, bei der jeder Club sich vorstellen, Goodies verschenken und Mitglieder anwerben kann. Man nehme also eine riesige Turnhalle, fülle sie mit hunderten Tischen, fülle die Tische mit Plakatständern, Süßigkeiten uns sonstigem Blödsinn und voila: hat man eine Involvement-Messe. Zwei Stunden kann man dann herumgehen und sich berieseln und beschenken lassen. Beschenkt wird man nämlich ausführlichst. Trinkflaschen, Mikrofasertücher, Pizza, Corndogs, Unmengen an Süßem und sogar Ipad-Hüllen. Selbstverständlich machen unglaublich viele Studenten davon Gebrauch und gehen einfach nur herum um gratis Zeugs einzusammeln. Auch der Germanclub hatte natürlich einen eigenen Stand. Bei uns gab es übrigens Gummibärli. Das ist nämlich anscheinend etwas typisch Deutsches. Ja, das war auch mir neu!

IMG_20140909_153734

PANO_20140909_172033 IMG_20140909_182201

Weil mir das viele Angebot aber nicht reicht und ich außerdem so viel von den USA, wie möglich sehen will, hab ich mich am Freitag wieder mal auf Reisen begeben. Chicago, Illinois war das Ziel. Dort fand nämlich am vergangenen Wochenende das Riot Festival statt. Unter anderem mit meiner absoluten Lieblingsband, Streetlight Manifesto. Für mich persönlich ein absolutes MUST-GO-SEE. Also ab in den Flieger. Flieger? Pfff, ich hab doch keinen Geldscheißer daheim. Deswegen Megabus! 60$ hin und zurück. Umgerechnet also nicht viel teurer als Graz-Wien-Graz mit der öBB. Allerdings ca. 4mal so lang. 8 Stunden eine Strecke auf einem kleinen ungemütlichen Bussitz. Gibt geileres. Aber was tut man nicht alles um einen Traum zu erfüllen!?

Das Festival selbst war grenzgenial. Denn die Amerikaner machen auch aus Musikfestivals im wahrsten Sinne des Wortes einen „Karneval“. Won Riesenrädern, über Achterbahnen bis hin zu einem Wrestling-Ring gab es alles. Und das nur für ein einziges Wochenende. MURRICA! <3IMG_20140913_135208

Das Gelände war zwar nach einem Tag Regen gatschig wie Sau, allerdings hat das der Party keinen getan. Nebenbei hab ich auch noch NOFX, The Offspring, Rise Against, Die Antwoord und den Wu-Tang Clan gesehen. Kann sich find ich sehen lassen. Zum drüberstreuen hab ich bei Streetlight Manifesto noch den Drumstick gefangen. I pocks goar ned.

IMG_20140913_180855 IMG_20140913_153017

Von Chicago selbst hab ich leider nicht wirklich allzu viel gesehen. Muss also wohl irgendwann noch ein zweiter Trip her. Allerdings war mir die Stadt sympathischer als man sie oft in Film und Fernsehen dargestellt bekommt. Nur wenns dunkel wird, hat man doch ein bisschen Bammel. Vor allem wenn ungefähr jede Person mit der du sprichst sagt: „Yeah people in Chicago do a lot of bad things for no reason!“ Aber ich hatte ja mein Pfadimesser dabei. Allzeit bereit… oder so.

IMG_20140914_092245 IMG_20140912_182818 IMG_20140914_083645 IMG_20140914_091009 IMG_20140913_202930

Kommendes Wochenende steht ein weiterer Trip nach Minneapolis an. Mit den Austauschstudenten. Australien, Chile, Nordirland, Albanien, Japan in einem Hotel. Should be fun! J

Bis bald, bussis <3

 

Fairs, Friends und Football

♫Es ist Samstag Abend… und alle wollen weg! Ein bisschen raus aus’m Alltag. Ein bisschen Blog schreiben… Das brauch ich jetzt!♫

Deswegen hab ich mir gedacht, ich mach Samstag – bzw. bei euch dann meistens schon Sonntag – zum offiziellen Blog-Tag.

Nun bin ich schon zwei Wochen hier. Und ich darf/kann/muss sagen, ich hab mich schon richtig gut eingelebt. Nachdem die ersten Tage doch ein wenig einsam waren, bin ich jetzt schon cool genug um mehr Leute in der Kantine zu grüßen, als ich an zwei Händen abzählen kann. Fck yeah! Wenn man mal ein, zwei Personen kennt entsteht ein ziemlicher Schneeballeffekt und man lernt immer mehr Leute kennen. Sehr angenehm. Manchmal allerdings auch ein wenig peinlich, denn die Leute kennen zwar meinen Namen, ich selbst allerdings hab in den letzten Tagen etliche neue Namen und Gesichter gesehen. Normalerweise bin ich nicht schlecht mit sowas, aber so viele Leute überfordern selbst mich. „Hey what’s up Jakob!?“ „Heeey, what’s up…. dude!“ ist mir leider schon öfters passiert 😉

Das Uni-Leben ist also schon im vollen Gange. Mittlerweile hatte ich auch schon die Ehre in einige Kurse zu gehen und als „german language teaching assistant“ auszuhelfen. Nochmal Leute die einen kennen, von denen man selbst allerdings nicht genau weiß wo man sie einordnen soll. Deutsch ist eine relativ beliebte Sprache an der CSBSJU (College of St. Benedict/St. John’s University). In einer der zwei 111 Gruppen sind 23 Studenten. Relativ viel für diese Uni, liegt doch die durchschnittliche Klassengröße bei 20 Studenten. Optionen gibt es viele. Man kann Deutsch entweder als „major“ (also Hauptstudienrichtung) oder „minor“ (also Nebenrichtung) wählen. Je nach Wahl hat man eine bestimmte Anzahl an Credits zu erfüllen. Nach dem CSBSJU außerdem „liberal arts colleges“ sind, muss jeder Student ein „language requirement“ erfüllen und eine gewisse Anzahl an Sprachkursen belegen. Deutsch ist also relativ beliebt. Von blutigen Anfängern bis zu sehr fortgeschritten, flüssigsprechenden Studenten findet man alles. Ich hab bis jetzt hauptsächlich mit den Anfängern zu tun. Teilweise erkennt man in den Gesichtern schon leichte Überforderung. Aber dafür gibt es ja mich 🙂

10621934_10203765545333591_2082445710_n
Türe zu meinem ersten eigenen Büro
IMG_20140829_103504
Büroschild

 

IMG_20140903_111843
Feuerwehrdrill

Zwei weitere Highlights, von denen ich euch Berichten möchte, haben in der vergangenen Woche ebenfalls stattgefunden.

1.) Die Minnesota State Fair

Alle Grazer unter euch Blog-Lesern kennen selbstverständlich die Grazer Messe. Die Minnesota State Fair ist ähnlich. Die Grazer Messe haben 2013 75.000 Menschen besucht. In Minnesota gab es heuer über 1.800.000 Besucher. Richtig gelesen, da ist ein Achter und fünf Nullen nach dem Einser! Die einzig größere Messe in den USA ist die State Fair of Texas… Because you know.. Everthing is bigger in Texas.

Kurz zusammengefasst gibt es dort einen Vergnügungspark, Unmengen an Menschen und noch viel größere Unmengen an vor Fett nur so triefendem Essen! In Minnesota frittiert man einfach alles: Käse, Gemüse, Teig, Oreos, Speck (oft auch doppelt), Früchte (frittierte Trauben, deeeelicious) und Alligatoren-Filet. Wahlweise gibt es auch noch Speck-Eis, Falafel oder ganz klassisch „corn on a cob“. Der Vergnügungspark ist halbwegs teuer. Fuer 25$ bekommt man 30 Tickets. Eine Fahrt kostet aber auch schon mal 6-10 Tickets. Um wirklich alles auf der Fair zu sehen, muss man wahrscheinlich jeden der 12 Tage dort verbringen. Wir haben uns mit fettigem Essen und teurem Bier zufrieden gegeben 🙂

IMG_20140829_212427
Meine zauberhaften Kolleginnen aus Irland und Spanien die an der St. Thomas Uni unterrichten
IMG_20140829_193616
deep fried cheese curds

IMG_20140829_200008 IMG_20140829_211647 IMG_20140829_210926 IMG_20140829_180911 PANO_20140829_211304

Das zweite Highlight ging erst vor gut einer Stunde zu Ende: Kickoff zur diesjährigen Football Saison. Oder: „IT’S GAMEDAY BABY!!!“

Die SJU „Johnnies“ erfreuen sich selbstverständlich enormer Beliebtheit. Man wacht also am Samstag Vormittag auf und das erste was einem entgegen kommt ist das berüchtigte „Rat Pack“! Das Maskottchen der Johniess ist nämlich eine Ratte. Und das Rat Pack besteht aus 5 komisch-angezogenen Kerlen die vuvuzela-blasend und sprechgesang-schreiend durch die Gegend laufen. „FOOTBAAAAAALL HELL YEAH!!!“ Murrica ♥ Der zweite Hinweis darauf, dass ein Spiel bevorsteht, sind die in rot getünchten Leute. Denn zu einem Johnnie-Spiel zu gehen, ohne dabei die Uni-Farben zu tragen, ist ein absolutes No-Go! Die Mannschaft selbst dürfte in ihrer Divison relativ erfolgreich sein, nachdem der Gegner heute mit 27-0 zurück nach Wisconsin geschickt wurde.

Auch sehr beliebt: sich vor dem Spiel volle Kanne wegschwemmen. Die Amerikaner sind ja nicht gerade berühmt dafür, im College verantwortlich mit Alkohol umzugehen. So kommt es auch schon mal vor, dass bei knapp 28 Grad Celsius der ein oder andere umkippt. Ich müsste allerdings lügen wenn ich sagen würde, dass es nicht zur ausgelassenen Stimmung beiträgt. Besonders fein wird das große Minnesota-Derby zwischen der SJU und deren Erzrivalen, der University of St. Thomas in Minneapolis in 3 Wochen. T-Shirt’s mit Sprüchjen wie „send a Thommie to his mommie“ sind schon jetzt heiß begehrt.

IMG_20140906_140811
Hautnah am Geschehen
IMG_20140906_152627
1/5 des Rat Packs

IMG_20140906_134420 IMG_20140906_141357 IMG_20140906_151618 IMG_20140906_152501 PANO_20140906_140525 PANO_20140906_134424

Morgen findet dann auch das erste Spiel der Minnesota Vikings statt. Natürlich inklusive Liveübertragung auf Leinwand. Man darf gespannt sein. „FOOTBAAAAAALL HELL YEAH!!“

So ich mach mich jetzt aber doch auf zur Party. Zur Party? ZUR PARTY! Weil eins machen Amerikaner am Wochenende besonders gerne: feiern bis die Schotten dicht sind!

 

Bis zum nächsten Mal, bussis ♥

Eiscreme, Einoede und Baggin’s End

So, da bin ich. Im kalten Norden! Moment.. wie war das mit kalt? Als ich Samstagnacht in Minneapolis angekommen bin, hatte es gefuehlte 30 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 70%. Tropische Verhaeltnisse quasi. Ein typisches Wetter fuer den Sommer in Minnesota, wie ich nachher vom Busfahrer erfahren habe. Im selben Atemzug hat er mir aber auch versichert, dass das nicht so bleiben wird und ich mich auf einen kalten Winter gefasst machen kann. Big news…. NOT!

Angekommen am Campus der St. John’s University ging es schnurstracks zur „Life Safety“! Keine Sorge, so nennt sich hier die Campus-Security. Ob die sich ein bisschen wichtiger nehmen als sie sind? Manche werden sagen „Man weiss es nicht!“

Nachdem die St. John’s Uni ja ein „catholic liberal arts college“ ist, kann man sich vorstellen wieviel dort an einem Sonntag los ist: Alle Bueros geschlossen und die, die da sind, hirschen alle zur campuseigenen Kirche.

IMG_20140824_110419
Die Abbey Church, ein sehr fettes Teil

Ein Moench und ehemaliger Student war dann aber so lieb und hat mich zum Essen begleitet (auf das sich sonst aufgrund mangelnder ID-Karte verzichten haette muessen) und mit mir eine kleine Campusrunde gedreht.

Hier die ersten Eindruecke vom Campus:

IMG_20140828_153427
AUENLAND! BEUTLIN!
IMG_20140828_153122
Der Campus-See Lake Sagatagan
IMG_20140828_153715
Bienenstock und Bierkeller (kein Witz)

IMG_20140828_153242 IMG_20140828_152855 IMG_20140828_152931 IMG_20140828_152547 IMG_20140824_111457 IMG_20140824_104501

Orientation fuer alle Freshmen – also die Neuling – habe ich leider zur Gaenze verpasst. Ein wenig aergerlich. Denn wenn man 4 Wochen lang ununterbrochen mit anderen Menschen unterwegs ist, muss man sich erst einmal daran gewoehnen in einem Einzelzimmer zu hocken und den ganzen Tag nicht zu wissen, was man mit sich anfangen soll.

Am Montag wurde ich dann gleich ins kalte Wasser geworfen. Das Uni-Jahr hat offiziell begonne! Als erstes ging es ab zu meinem Supervisor, der mir ein paar Dinge erklaeren konnte. ID besorgen, registrieren und andere formelle Dinge. Und dann ging es schon ab zu meinem ersten Kurs: Spanish 111! Donde esta la biblioteca, me llamo T-Bone la araña discoteca.. usw. Allerdings kein so leichtes Unterfangen. Denn die St. John’s University ist offiziell die CSB/SJU und hat eine Schwester-Institution, das College of St. Benedict. Johnnies und Bennies wie sie liebvoll genannt werden. Die Campi (ich gehe an dieser Stelle davon aus, dass das die korrekte Mehrzahl von Campus ist) sind ca. 10km von einander entfernt und werden mit einem Shuttlebus miteinander verbunden. Kurse finden hueben so wie drueben statt. Unterkuenfte sind jedoch geschlechtlich getrennt. Spanisch also, geleitet von einer sehr sympathische, griechisch-staemmigen Professorin die natuerlich mit einem charmanten Europaer wie mir viel anfangen konnte. Dann ging es wieder zueruck zum Johnnie-Campus zu „Introduction to Film Studies“. Geleitet von einem sehr „fabuloesen“ Moench, der sich ueber „The Great Dictator“ abgekugelt hat wie ein Kleinkind, das gekitzelt wird. Aeusserst amuesant. Diesen Kurs musste ich allerdings leider droppen, da er nicht in das Feld der „American Studies“ passt, in welchem wir mindestens einen Kurs belegen muessen.

Noch ein paar andere Eindruecke vom amerikanischen Uni-Leben:

Die Kueche: Es gibt auf beiden Campi riesengrosse Kantinen. Und mit riesengross mein ich wirklich gross. Allein die Waffel-Theke ist so gross wie unsere Mensa auf der PH. Die Auswahl ist ebenso gross. Natuerlich zu jeder Mahlzeit Pizza, Fried Chicken, Burger usw. allerdings gibt es auch immer „gesuendere“ Kost und ein Salatbuffet. Zum Fruehstueck werden jeden Tag frisch gemacht Omlettes angeboten und am St. Ben’s Campus gibt es sogar einen permanenten Mongolische Grill, bei dem man dem Koch die Zutaten gibt und er sie fuer einen zubereitet. Was auch nicht fehlen darf, ist die Eismaschine die es immer gibt und die Minnesotans sehr zu nutzen und schaetzen wissen. Aber naja. Wofuer zahlen sie denn schlappe 50.000$ pro Jahr.

IMG_20140827_091213
Waffeleisen, gibt es zu jedem Fruehstueck

IMG_20140827_130321 IMG_20140827_130348

Das es solchen Privat-Unis nicht an Geld mangelt ist ueberall ersichtlich. Die Ausstattung aller Klassenzimmer ist unglaublich. Von den facilities ganz zu schweigen. Es gibt natuerlich alle moeglichen Sporteinrichtungen, eine Post, ein Gewaechshaus, einen Imker, eine Tischlerei, eine Feuerwehr usw. usf.

Meine Unterkunft ist eigentlich auch sehr nett! Ein nicht allzu kleines Privatzimmer in einem der „besten Dorms“ (sagen zumindest die Leute die hier wohnen). Auch ganz nett: Zu meinem Buero gehe ich sage und schreibe 2 Minuten und muss dabei nicht einmal das Haus verlassen. Koennte ganz praktisch sein, wenn der Winter einmal eingebrochen ist.

Der einzige und groesste Nachteil: Das College ist im nirgendwo! Der Campus von St. Ben’s liegt zwar in einem 5,000 Seelen Dorf. Allerdings gibt es dort nicht wirklich was zu tun. Die naechstgroesste Stadt ist mit dem Auto ca. 25 min. entfernt. Ohne Auto halt a blede Gschicht… Mittlerweile hab ich Gott sei Dank schon ein paar Leute kennengelernt, die Autos haben und gewillt sind, mich mitzunehmen. Europaeischer Charme! YES!

IMG_20140827_180050
Hier gibt es sie en masse!
IMG_20140827_183740
My ride to St. Cloud with my lovely office-mate from Moldova

Heute geht es zum ersten Mal in die Hauptstadt bzw. Staedte. Minneapolis/St. Paul zur Minnesota State Fair. Der zweitgroessten Vergnuegungsmesse der Vereinigten Staaten. Da werden auch zum ersten Mal die Lederhosen herhalten. Ehre wem Ehre gebuehrt.

Ich lass von mir hoeren, later guys <3

PS: Wer sich wundert, warum ich noch nichts von meinen Lehrer-Erlebnissen berichte. Das liegt daran, dass es bis jetzt nichts zu berichten gibt. Nachdem sich mein eigentlicher Supervisor noch von einer schweren OP erholt, hat ein anderer Professor seine Aufgaben uebernommen. Daher ist alles noch ein wenig chaotisch. Sobald es etwas zu berichten gibt, lass ich es euch natuerlich wissen.

San Francisco, Stanford und die ganze Welt

Wie versprochen gibt es diesmal zu San Francisco einen eigenen Eintrag.

Man kann SF nicht wirklich als eine Stadt bezeichnen. Viel mehr sind es viele verschiedene Staedte. Man geht durch das „Dragon’s Gate“ und Chinatown und 20min spaeter ist man ploetzlich in Little Italy. Das ist natuerlich nur ein Bruchteil und ich glaub man kann gar nicht genug Zeit hier verbringen um alles zu entdecken.

2 Tage haben wir als typische Touristen verbracht. Golden Gate Bridge, Union Square, Chinatown, Fishermans Whar, Pier 39, Cable Cars, Haight Street und wie sie alle heissen. Das oeffentliche Netz in SF ist zwar weitaus besser als beispielsweise in L.A. allerdings wartet man teilweise sehr lange auf die Oeffis. Darum haben wir beschlossen SF per Drahtesel zu erkunden. Eine gute Entscheidung, weil wirklich unglaublich schoen (ueber die GOlden Gate Bridge kann man auch fahren – sehr zu empfehlen). Eine schlechte Entscheidung, wenn man nicht gerade Bergkoenig bei der Tour de France wurde. Nein.. das war jetzt gelogen. Ganz so schlimm ist es nicht, aber eine gewisse Ausdauer braucht man schon.

Bevor wir dann ab nach Stanford sind, haben wir noch an den woechentlichen Beer Olympics teilgenommen. „American College Culture at its best“ bei einer „hosteluebergreifenden“ Feier mit leuten aus aller Welt und eine nette Moeglichkeit Leute kennenzulernen.

Am Sonntag war es dann soweit. Der Urlaub war vorbei. Der Ernst des Lebens begann. Ha… my Ass! Was ich in den letzten 4 Tagen in Stanford erleben durfte war wirklich unbeschreiblich und hat sich trotz zahlreicher Orientation-sessions eher wie internationaler Cluburlaub angefuehlt. Aber first things first: Der Stanford Campus selbst ist flaechenmaessig einer der groessten der USA. Krankenhaus, 2 Schwimmhallen, Football-Stadion, Tennis-Arena, Kirche, Kino, Shopping Mall inklusive. Dafuer zahlt man auch gute 60.000$ um ein Jahr studieren zu duerfen. Um den Campus zu durchqueren braucht man zu Fuss ca. eine Stunde. Bei unserer Ankunft wurden wirklich herzlichst empfangen und von den groassartigen Ladies des Stanford Language Centers ueber die 4 Tage nahezu bemuettert. Das Essen war wirklich grossartig mit verschiedenen traditionellen Kuechen aus aller Welt. Stichwort „aus aller Welt“. Das groesste Privileg war es 65 der diesjaehrigen 400 Fulbright FLTAs kennenlernen zu duerfen. 27 Nationen, 18 Sprachen und Gaude bis zum umfallen. Man merkt wirklich, dass Fulbright nicht nur in Oesterreich ein Gespuer dafuer hat, Leute auszusuchen, die einen Tellerrand in der Groesse eines Fussballfeldes haben und es lieben ihr Land, ihre Kultur und ihre Sprache in die Welt hinauszutragen. Obwohl mein Jahr noch gar nicht richtig begonnen hat, habe ich jetzt schon Freundschaften quer ueber den Planeten geschlossen. Die Parties jeden Abend sind auf jeden Fall auch zu erwaehnen. Unglaublich was Stanford da auf die Beine gestellt hat. Beim BBQ am Dienstag gab es einen eigenen Steel-Drum Spieler, eine Fotokabine und einen Icecream Van. Zum Abschlussbanquett gestern wurde ein eigenen Dancefloor aufgebaut inkl. DJ und Fingerfood serviert. Wenn man „Would you care for some Chicken Teriyaki-Sesame cones, Sir“ gefragt wird, kommt man sich schon ein bisschen wie im falschen Film vor.

Eigentlich schade das diese Tage so schnell vorbei waren und eigentlich waere ich am liebsten dort geblieben. Allerdings haben wir auch Berichte von vergangenen Fulbright-grantees gehoert die einen auf jeden Fall positiv gestimmt haben, dass das Abenteuer als FLTA definitiv so genial weitergehen wird.

Jetzt stehen nochmal 2 Naechte in San Francisco am Programm und am Samstag geht schliesslich der Flug in den kalten Norden nach Minnesota. Ich bin schon sehr, sehr gespannt und freu mich schon.

Bis dahin, later <3            

 

 

Innereien, Wale und Gestank

Also ich hab ja schon ganz kurz erwaehnt, dass der Pacific Coast Highway sehr schoen sein soll. Liest man auch in jedem Reiesefuehrer. Dass er aber SO schoen ist, haette selbst ich mir nicht gedacht.

Kurz vor Santa Barbara hatten wir auch unseren ersten Encouter mit etwas groesseren Meeressaeugetieren:Seeelephanten. Die knotzen dort in grossen Mengen den lieben langen Tag bis sie sich im Dezember fuer ein halbes Jahr ins Meer verabschieden. Wer weiss, wie sehr ich mich als Kind fuer Tiere begeistert habe und auch heute noch begeistere, kann sich vorstellen wie hyped ich war.

Nachdem wir in Santa Barbara keine Unterkunft gefunden haben, mussten wir nach Santa Maria (1h entfernt) ausweichen. Santa Barbara ist sehr ueberschaubar aber deswegen nicht weniger huebsch. Gepraegt von spanischen Siedlern sieht die ganze Stadt sehr spanisch aus. Das Highlight ist ein Gerichtsgebaeude im spanischen Stil von dem man auch wunderbar die Stadt ueberblicken kann. Kulinarisch wurde uns von einem Couchsurfer, der uns ein bisschen herumgefuehrt hat, „Lily’s Tacos“ empfohlen. Ich hab mir natuerlich 3 verschiedene geholt. Unter anderem „Tripas“. Klingt schon nach einer Geschlechtskrankheit, hat auch so geschmeckt! In Wirklichkeit waren es naemlich Rinder-Innereien. Nicht so OMNOMNOM….

Weiter ging es dann nach Monterey, wo wir in einem Hostel geschlafen haben. Der Weg nach Monterey ist wirklich unbeschreiblich schoen, man faehrt direkt der Kueste entlang und mit viel Glueck sieht man hier und da ein paar Rueckenflossen auftauche, allerdings aus sehr grosser Entfernung.

Suedlich von Monterey gibt es den Pebble Beach. Unter anderem Heimatort der schoensten Golfplaetze Amerikas, mit Abschlag direkt an der Kueste. Die ersten Kalifornischen Seeloewen konnten wir aus der Ferne auch erspaehen

In der Fisherman’s Wharf in Monterey wurde es dann noch besser. Seeloewen und auch Seehunde ueberall in riesigen Mengen.  Sie sind nicht nur gut hoerbar, sondern auch sehr gut riechbar. Kaum zu uebersehen also. Etwas seltener lassen sich die Seeotter blicken. WIr hatten aber das Glueck ein paar im Hafen treiben zu sehen.

Das echte Highlight war dann aber das Whalewatching am naechsten Tag. Zur Zeit ist gerade Buckelwal-Saison, unter anderem die aktivsten aller Wale! 1.5h Bootsfahrt zum Ort an dem sie Anchovis „jagen“. Es hat sich allerdings wirklich gelohnt. Angekuendigt werden die Risen von hunderten Seeloewen, denen Anchovis natuerlich auch gut schmecken, bis man dann die ersten Pruster an der Wasseroberflaeche sehen kann. Gefolgt von den auf- und wieder abtauchenden Walen. Wirklich sehr geil!

Die letzte groessere Zwischenstation auf unserem Weg nach San Francisco war schliesslich Santa Cruz. Auch sehr schoen. Hab ich schon erwaehnt wir sehr Seeloewen stinken? Nichts im  Vergleich zu einem verwesenden Seeloewen am Strand. Widerlich und penetrant sind fast noch untertrieben. Schoener Anblick war es auch keiner. Aber so ist der Kreislauf des Lebens.

Die letzte Nacht auf unserem Roadtrip haben wir dann noch in einem ganz besonderen Hostel verbracht: Das Pigeonpoint Lighthouse Hostel. Der Name ist Programm, schlaeft man doch direkt neben einem alten Leuchtturm, der auch noch in Betrieb ist. Direkt daneben die Klippen und das Meer. Man gebe noch ein paar deftige Nebelschwaden dazu und voila – hat man eine Filmreife Atmosphaere. Mitunter einer der beeindruckendsten Bleiben in denen ich eine Nacht verbringen durfte.

Wir sind mittlerweile in San Francisco angekommen. Dieser einzigartigen Stadt widme ich aber einen eigenen Eintrag naechste Woche. Am Sonntag geht es auf die Stanford Universitz zum Einstiegs-Seminar. Man darf gespannt sein.

Bis dahin, later <3

Hollywood, Highway 1 and Murrica at its best!

Tja, aus dem Rave wurde leider nichts. Keine Tickets mehr. Eigentlich schon echt schade, weil L.A. Raves sind halt nun mal L.A. Raves. Bei diesem Highlight musste ich also zwangsweise passen, dafür stand am nächsten Tag das nächste vermeintliche Highlight an. HOLLYWOOD!!!!!111einseinself

Ganz ehrlich, Hollywood ist tatsächlich schwerstens überbewertet. Zunächst haben wir mal gute 2h per Bus dorthin um dann direkt von einem Marktschreier überrumpelt zu werden, mit auf eine Celebrity-tour zu fahren. Und das für einen mickrigen Ausblick auf das Hollywood-Zeichen, einem rumänischen Autofahrer den man kaum versteht und der die Hälfte der Zeit Italienisch für die anderen Tour-teilnehmer spricht. Gibt in L.A. Wahrlich bessere Möglichkeiten um 20 Bucks auszugeben. Andererseits haben wir das Haus von Madonna und die Hecke vor dem Haus der Beckhams gesehen. Sweet!

Der Walk of Fame ist nicht übermäßig spannender. Wenn man ihn betritt würde man meinen es wäre eine normale Straße, wenn da nicht vergilbten Sterne am Gehsteig wären. Mit fortgeschrittener Hausnummer wird auch der Bekanntheitsgrad der sternchen höher mit Höhepunkt in der Mitte vor Madame Tussauds: MJ, Drew Barrymore, Keanu Reeves und wie sie alle heißen. Dahab sogar ich mich hinreisßen lassen ein paar Fotos zu machen. Also viel Trubel um nichts aber man muss es einfach trotzdem gesehen haben.

Am Dienstag wurde dann meine erste Travel-BuddyIn Ulli von meiner Kollegin Maria abgelöst. Ein fliegender Wechsel Zwischen New York und L.A. Im wahrsten Sinne des Wortes, hehehe!

,Maria hat auch gleich Rentalcar #2 für Roadtriüp #2 mitgebracht. Ungleich kleiner als der Suv zuvoraber auch ungleich billiger. Erste Station: ein Couchsurfer in Long Beach. kurioserweise in der selben Straße in der meine Reise begann. Natürlich wollte auch Maria das Hollywoodsign und den WoF sehen. Mit eigenem Auto allerdings eine weit angenehmere Angelegenheit inkl. Sehr gutem Ausblick auf das Sign.

Hier sei noch eine kurze Anekdote aus der Kategorie „murrica, fuck yeah!“ Erzählt: Wir sitzen draußen, direkt an der Straße vor einem Diner und bestellen unser Essen als sich auf einmal ein Typ neben uns hinparkt. Zuerst sitzt er noch und spielt auf seinem Handy. Air Conditipn voll am dröhnen.  Dann legt er sich allen ernstes im Auto zurück und macht ein Mittagsschlaferl. Air Conditipn voll am dröhnen. I pock erm ned… so viel dazu

Heute hieß es dann „bye bye hollywood hills (und co.) forever“ L.a haben wir hinter uns gelassen und wir sind in Richtung San Francisco aufgebrpchen. davor noch ein weiterer Abstecher in Venice. Kurze Aufregung gab es am Strand als auf einmal Flossen im Wasser zu sehen waren. Allerdings gott sei dank keine Haie sondern ihre „schwulen“ und viel lieber geseheneren Pendants: Delfine. 5m vom Strand. Ziemlich cool.

Dann ging es endlich ab auf den Highway 1. Wirklich eine der schönsten Straßen der Welt, direkt am Pazifik entlang. Kurzer Zwischenstopn Malibu und Zuma Beach und nun Aus Platmangel in Santa Barbara befinden wir uns in der „Nachbarstadt“ Santa Maria (1h entfernt).

in den nächsten Tagen geht es dann weiter in Monterey und Santa Cruz.

ich halt euch am laufenden, later <3